Nein. Doch. Nicht. Kanzler!

Bis vor Kurzem schien es so gut wie sicher, dass Blackrock den nächsten Kanzler stellt. Der mit der Bierdeckelsteuer Deutschland entbürokratisieren wollte und dann schmächlich der Nullpolitikerin Merkel im Kampf um die Nachfolge von Helmut Kohl unterlag, ist auch jetzt wieder nur zweite bis dritte Wahl.

Als Merkel ihren Ausstieg plante, traute sich Merz in die Politik zurück, wurde 2022 CDU-Vorsitzender und dann im letzten Jahr sogar „Kanzlerkandidat“. Er wird es ihr in keiner Weise gleich tun und damit die Schmach tilgen können, die Merkel ihm wie allen anderen Konkurrenten zugefügt hat. Die Ewige Kanzlerin führte die Union ohne Rückfahrkarte auf das Linke Ufer, wer ihr nachfolgen will, legt keine eigene Spur, sondern tritt in ihre Fußstapfen auf den Pfad des Verderbens. Und nicht mal dieser kleine Scheintriumph könnte dem drögen Friedrich gegönnt sein. Das politische Gefüge ist ins Wanken geraten. Das Beispiel Österreich weist in die Zukunft, die sich am 23. Februar auch für Deutschland erfüllen könnte.

Merz hat keine Wahl, wenn er auftragsgemäß die weitere Abwicklung der BRD in die Hand nehmen soll. Er will nicht mit den Ampelparteien, sagt er, und schon gar nicht mit der AfD. Aber mit wem denn dann? Will er vielleicht gar nicht mehr und stellt sich selbst unüberwindbare Hindernisse in den Weg, um dann am Wahlabend ohne Gesichtsverlust den Weg für einen anderen frei zu machen?

Für Schwarz-Rot könnte es knapp werden, auch Schwarz-Grün ist keine sichere Bank. Wer ohne AfD regieren will, kommt um ein Dreier-Bündnis nicht herum. Und was passiert eigentlich, wenn keine Regierung zustande kommt? Richtig, die alte bleibt „geschäftsführend“ im Amt. 2017 dauerte das ganze sechs Monate. Eine gesetzliche Frist zur Regierungsbildung gibt es übrigens nicht. Es ist nur geregelt, dass der neue Bundestag 30 Tage nach der Wahl zusammenkommen muss. Die Herrschaften können sich also unendlich Zeit lassen. Erst wenn die Wahl eines neuen Bundeskanzlers mindestens dreimal gescheitert ist, kann der Bundespräsident den Bundestag auflösen und abermals Neuwahlen auf den Weg bringen. Kann er, muss er aber nicht.

Je stärker die AfD abschneidet, um so wahrscheinlicher sind solche Chaos-Szenarien, die man den Wählern anlasten würde. Allzu lange kann dieser zerbrechliche Krug jedoch nicht zum Brunnen gehen, denn der Kitt, der die Einheitsparteien zusammen schmiedet, hat eine sehr kurze Halbwertzeit. Die Zeitenwende in ihrem Lauf, hält weder Friedrock noch Hablök auf.


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