„Kleine Eiszeit“ – Die Ursache liegt im Atlantikraum

Nach der hoch-spätmittelalterlichen Warmphase in Europa kühlte die Welt nach 1400 im Mittel deutlich ab. Es gab bis etwa 1850 nur noch wenige warme Jahre, dafür aber einige extrem kalte Winter.

Europa erlebte in den Jahren 1739 bis 1740 den kältesten Winter seit 600 Jahren. Er war etwa 4 Grad kälter als der gegenwärtige Durchschnitt. Gleichzeitig ereigneten sich auch negative Temperaturanomalien in Nordamerika und Eurasien. Für die nördlichen mittleren Breiten zusammen genommen war es vermutlich die kälteste Jahreszeit der letzten 300 Jahre. Damals gab es starke Schneefälle, strengen Frost und zugefrorene Flüsse mit Eisdicken von mehr als einem halben Meter. Nach dem Schmelzen kam es oft zu extremen Überschwemmungen, der Vernichtung von Kartoffel- und Getreide-Ernten und dem Sterben von Vieh und Fischen. Es wird angenommen, daß die Hungersnot in Irland zwischen 1740 und 1741 eine direkte Folge dieser Unterbrechung der Nahrungsmittelversorgung war.

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