Jedes dritte Kind versteht kein Deutsch mehr – Willkommen in der neuen Schweiz

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Im „Blick“ heißt es laut einer neuen Studie, jedes dritte Kind im Baselbiet könne vor der Einschulung nicht richtig Deutsch. Auch in Zürich und im Thurgau sieht es ähnlich aus. Rund 30 Prozent der Kinder haben demnach Sprachdefizite – und das schon anderthalb Jahre vor dem Kindergartenstart.

Die oberste Lehrerin der Schweiz, Dagmar Rösler, warnt: Ohne solide Sprachkenntnisse werde der Unterricht schwierig, und das Wohlbefinden der Kinder leide. In einfachen Worten: Wer nicht Deutsch versteht, kann nicht mitmachen. Doch anstatt das Problem beim Namen zu nennen, diskutiert man lieber über „Chancengleichheit“ und „Sprachenvielfalt“.

Vor allem fremdsprachige Kinder besuchen seltener eine Kita oder Spielgruppe, wo sie Deutsch lernen könnten. Manche Eltern sparen sich die Gebühren oder halten es für wichtiger, wenn ihr Kind zuerst die eigene Familiensprache spricht. Ergebnis: Kinder starten mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen – und die Schweiz wird zum „Flickenteppich“ in Sachen Sprachförderung.

Während die Romandie und das Tessin längst Programme zur frühkindlichen Bildung aufgebaut haben, herrscht in der Deutschschweiz Stillstand. In Aargau denkt man bereits über „Deutsch-Bootcamps“ nach – ein Begriff, der früher wohl als Satire durchgegangen wäre.

In immer mehr Haushalten wird kaum noch Deutsch gesprochen. Im Baselbiet nur noch bei 46 Prozent der Kinder, in Zürich bei 36. Wer sich da wundert, warum Lehrer überfordert und Klassenzimmer lauter werden, sollte besser nicht nachfragen – sonst droht der Vorwurf des „kulturellen Fehlverhaltens“. Willkommen in der neuen Schweiz.


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