Im Christenviertel von Damaskus hat sich ein IS-Terrorist während der Sonntagsmesse in einer Kirche in die Luft gesprengt – mindestens 22 Menschen wurden dabei getötet, 59 weitere verletzt. Wie n-tv berichtet, ereignete sich der brutale Angriff in der Mar-Elias-Kirche im Stadtteil Al-Duwaila. Augenzeugen berichten von einer lauten Explosion und blutüberströmten Menschen auf den Straßen.
Der Attentäter stürmte laut Innenministerium unter Schüssen in das Gotteshaus und zündete seinen Sprengsatz mitten in der Messe. Die islamistische Terrormiliz Islamischer Staat bekannte sich zu dem Anschlag. Es ist nicht der erste Angriff auf Christen in der Region – und offenbar auch nicht der letzte. Der orthodoxe Patriarch macht die neue islamistische Regierung für die mangelnde Sicherheit verantwortlich und fordert Konsequenzen.
Seit dem Sturz von Baschar al-Assad durch islamistische Milizen steht Syrien unter Kontrolle der sogenannten Übergangsregierung, die von ehemaligen Al-Kaida-Kämpfern dominiert wird. Christen, einst rund zehn Prozent der Bevölkerung, leben seither in ständiger Angst vor Verfolgung und Gewalt.
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