In eigener Sache: Betrügerische Werbung mit Abofalle auf O24

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Gestern schickte uns ein Leser ein paar Screenshots und beschwerte sich über eine irreführende Weiterleitung zu einer Abofalle, die ihn 49,- Euro pro Monat kosten sollte.

Was war geschehen? Im Artikel mit den ersten Livestreams zur gestrigen Querdenken-Demo in Berlin ist direkt nach der Überschrift eine Werbeanzeige eingeblendet, die wie ein Videoplayer aussieht. Unser Leser hat darauf geklickt und wurde aufgefordert, ein eintägiges Probeabo für 1 Cent abzuschließen, was anschließend in 49,- Euro münden sollte.

Der Leser wurde zu einem ominösen „Tech It Guru“ weitergeleitet und hat voller Vertrauen in O24 mit Google Pay bezahlt. Hier hätte man zwar stutzig werden können, aber bitte, wem ist so etwas noch nicht passiert? Die Masche ist derart dreist und bedeutet natürlich auch für uns einen immensen Imageschaden. Wir schicken nämlich keine Leser in die Abofalle, noch können wir überprüfen, welche Anzeigen auf den Geräten der einzelnen Leser sichtbar werden. Dies ist kontextabhängig bzw. abhängig von der Bestätigung der einzelnen Leser in der Cookie-Leiste.

Wir haben nach Erhalt der Beschwerde umgehend sämtliche Werbung von Google Adsense entfernt. Bislang gab es nie Probleme, da Adsense in der Regel die Codes der Werbekunden auf Herz und Nieren prüft, bevor sie bei den Publishern aufgespielt werden. Wir hoffen, dass sonst niemand zu Schaden gekommen ist und werden bei Adsense Beschwerde einlegen, dass eventuell Betroffenen der Schaden ersetzt wird. Hier kann man allerdings nur auf Kulanz hoffen.

Als Konsequenz bleibt es dabei, nachdem wir auch schon etliche andere Anbieter wegen irreführender und teils aggressiver Werbung wieder entfernt haben, dass grundsätzlich keine Adsense-Werbung mehr innerhalb von Artikeln erscheint, wodurch das Leseerlebnis deutlich verbessert wird. Lediglich nach dem Inhalt werden derzeit noch Anzeigen aus einem anderen Werbenetzwerk eingeblendet, wodurch die Verluste durch den Wegfall von Adsense etwas gelindert werden. Auch darauf wollen wir in Zukunft verzichten.

An dieser Stelle wieder einmal allen Lesern und Unterstützern herzlichen Dank für alles, für jeden Klick, jede Weiterverbreitung und moralischen Beistand.

Einen schönen Sonntag wünschen

Wolfgang van de Rydt

Ihre Redaktion O24


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