Eine Runde Mitleid: René Benko muss private Insolvenz anmelden

Er hat die größte Pleite in der Geschichte Österreichs hingelegt, kaufte sich bei den größten Tageszeitungen ein und galt lange als Förderer von Kanzler Kurz. Nun will sich niemand mehr mit ihm sehen lassen. Der Gründer der Signa-Gruppe, von „Forbes“ über Jahre als mehrfacher Milliardär gelistet, musste bei einem Innsbrucker Gericht private Insolvenz anmelden, wie die „Krone“ aus Gerichtskreisen erfuhr. 

Auch in Deutschland und. der Schweiz hat Benko Staatskredite erhalten und für beträchtlichen Schaden gesorgt. Auf sein Konto gehen u.a. die Pleiten von Galeria Karstadt Kaufhof, dem KDW in Berlin und dem Elbtower in Hamburg. Große Teile seines Vermögens hat der gewiefte Kreditjongleur, wie die Krone weiter berichtet, in private Stiftungen verteilt, die angeblich kaum noch liquide seien. Lediglich bei einer Stiftung, deren Begünstigte seine Tochter sein soll, vermutet man noch größere Reserven. In einer Sache kann man aber ganz sicher sein: Wenn auch Herr Benko auf die ein oder andere Jacht, sein Luxus-Chalet und andere Besitztümer verzichten muss, am Hungertuch muss er ganz sicher nicht nagen.

Um noch ein wenig weiter zu spekulieren, vielleicht bietet sich Russland als neue Heimat an. Die Ähnlichkeiten zur Wirecard-Pleite und Top-Flüchtling Jan Marsalek sind kaum zu übersehen. Außerdem überwies Benkos Firma hohe Millionenbeträge an eine Moskauer Firma, hinter der man Marsalek vermutet. Geht da noch was?


Mehr von Opposition 24

Mit einem kostenlosen Abonnement erhalten Sie alle Beiträge per Email



Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit



Kommentare

2 Antworten zu „Eine Runde Mitleid: René Benko muss private Insolvenz anmelden“

  1. Ralf.Michael

    Da komme ich so richtig ins Heulen, der arme Kerl…Ts, Ts,Ts

  2. Rumpelstilzchen

    Wenn man sein Vermögen in der richtigen Jurisdiktion in eine Stiftung einbringt, ist dieses Vermögen absolut insolvenzfest.