Ein Referendum aus Rom: Italien trotzt dem EU-Dogma – und Deutschland schweigt

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Während Deutschlands politische Klasse jede Volksabstimmung zu Migrationsfragen blockiert, überrascht Italien mit einem Plebiszit über die beschleunigte Einbürgerung. Ein demokratischer Weckruf aus dem Süden – inmitten der technokratischen Starre Europas.

Italien hat etwas getan, das in der Europäischen Union längst zur Ausnahme geworden ist: Es lässt das Volk abstimmen. Im Raum steht die Frage, ob die Frist zur Einbürgerung legaler Migranten von zehn auf fünf Jahre verkürzt werden soll – eine politische Debatte, die in Deutschland nicht einmal geführt wird.

In der Bundesrepublik sind Volksentscheide auf Bundesebene tabu – erst recht zu Fragen der Migration. Die AfD fordert seit Langem, das Volk an grundlegenden Weichenstellungen zu beteiligen. Doch die etablierten Parteien lehnen ab – aus Sorge vor „populistischen Entgleisungen“. Der Souverän gilt ihnen als Risiko, nicht als Ressource.

Dass der demokratische Impuls nun ausgerechnet aus Italien kommt, dürfte viele deutsche Beobachter irritieren. Zu oft wird das Land im Süden karikiert: als ineffizient, politisch instabil, auf EU-Gelder angewiesen. Und doch ist es Rom, das den Dialog mit dem Volk sucht – während Berlin schweigt.

Italiens Premierministerin Giorgia Meloni – Anführerin eines konservativen Bündnisses – lehnt die geplante Reform klar ab. Sie will die italienische Staatsbürgerschaft nicht unter ideologischem Druck verramschen. Ihre Haltung ist geradlinig, deutlich, souverän – ein Kontrast zur anpassungssüchtigen Linie deutscher Regierungsparteien, die sich meist an Medienstimmungen und Lobbygruppen orientieren. Meloni bleibt standhaft. Andere hätten dreimal schon kapituliert.

Gewiss: Der Volksentscheid in Italien könnte scheitern. Aber er findet statt. Und allein das ist bemerkenswert. In einer Europäischen Union, in der politische Entscheidungen immer häufiger hinter verschlossenen Türen von Technokraten, Richtern und „Experten“ gefällt werden, bedeutet jede Form direkter Demokratie ein Aufbegehren gegen das System.

Noch bezeichnender: Um sich über dieses Referendum seriös zu informieren, muss man mitunter auf ausländische Medien ausweichen – teils aus Katar. Das sagt viel über den medialen Würgegriff in unseren sogenannten Demokratien. Was nicht ins offizielle Narrativ passt, wird verschwiegen oder marginalisiert.

Italien erinnert uns daran, dass Demokratie mehr ist als ein Kreuz alle fünf Jahre. Sie verlangt Mut, Klarheit – und Vertrauen ins Volk. Genau das, was Brüssel fürchtet, Berlin verdrängt – und Rom heute zeigt. Ob man es sehen will oder nicht: Dieses Licht aus dem Süden reicht, um die Schatten zu beleuchten, in die sich eine zunehmend bürgerferne EU zurückzieht.

Es ist eine Lehre. Die Frage ist nur, ob jemand bereit ist, sie anzunehmen.

Quelle: https://resistancerepublicaine.com/2025/06/10/litalie-ose-le-referendum-sur-la-naturalisation-acceleree-une-lecon-pour-lallemagne/


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Kommentare

4 Antworten zu „Ein Referendum aus Rom: Italien trotzt dem EU-Dogma – und Deutschland schweigt“

  1. Avatar von MadMax
    MadMax

    Wer die Masse für schlauer als Einzelne hält, der kann ja das Volk über ein AFD-Verbot entscheiden lassen. Oder ob die Polizei mehr Befugnisse haben sollte, natürlich nur zum Schutz der Bevölkerung, Wehrpflicht ja oder nein? Oder oder oder. Impfplicht wäre auch abzufragen. Natürlich nur, um nächstes mal weniger Maßnahmen….Pandemie der Ungeimpften, gelle….

    Abgesehen davon, wir leben im 21. Jahrhundert. Unendliche Möglichkeiten der Informationsbeschaffung, oder aber auch der möglichen Beeinflussung und Manipulation der Massen. Fluch und Segen.

    …sofern die sich überhaupt dafür interessieren.

    Rosinenpickerei funktioniert leider nicht.

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  2. Avatar von MadMax
    MadMax

    PS
    Übrigens zutiefst unlogisch. Wenn legale Migration, warum die Menschen dann 10 Jahre hinhalten? Betonung auf LEGALE Migration. Welchen Vorteil sollte es bringen, Menschen ein paar Jahre länger zappeln zu lassen. Sie sind legal hier und warten dann halt ein paar Jahre länger. Erhofft man sich, legale Migranten entnervt in die Flucht zu schlagen?

    Wiederhole: !Betonung auf LEGALE Migration!
    Und was legale Migration ist, muss ja irgendwo definiert sein, oder?

  3. Avatar von Rumpelstilzchen
    Rumpelstilzchen

    „n der Bundesrepublik sind Volksentscheide auf Bundesebene tabu – erst recht zu Fragen der Migration. Die AfD fordert seit Langem, das Volk an grundlegenden Weichenstellungen zu beteiligen. Doch die etablierten Parteien lehnen ab – aus Sorge vor „populistischen Entgleisungen“. Der Souverän gilt ihnen als Risiko, nicht als Ressource.“

    Der – angebliche – Souverän hätte längst EIGENVERANTWORTLICH und SELBSTBESTIMMT an der Wahlurne das „Tabu“ brechen können !
    Ergo: Wer seine Möglichkeiten nicht nutzt, darf sich am Ende auch nicht beklagen.

    1. Avatar von MadMax
      MadMax

      Zustimmung!

      Es wäre ja das gleiche (überforderte) Volk was abstimmt.

      Insofern auch nur eine populistische Flitzpiepenidee der AFD, macht sich gut auf dem Papier.

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