Bauern opfern“ … schnell und leicht gemacht

BRDigung: „Bauernopfer“ ist nicht nur ein geflügeltes Wort sondern eine über Jahrhunderte gepflegte und unverzichtbar geübte Tradition. Für gewöhnlich wird darum nicht so ein großes Gewese gemacht wie gerade in diesen Tagen, da es das Normalste von der Welt zu sein scheint. Es ist wie auf dem Schachbrett (unterscheidet sich nur durch seine Größe vom Schlachtfeld), da werden die Bauern bedarfsgerecht vorgeschoben, damit die Herrschaft selbst ihre feine Haut retten kann. Logischerweise sind die Bauern die ersten die im Eifer des Gefechts verräumt werden.


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Dessen ungeachtet hat das reale Verheizen deutscher Bauern eine respektable Tradition in Europa. Nach dem zweiten Weltkrieg befleißigte sich das frisch demontierte und deindustrialisierte Deutschland zur großen Industrienation aufzusteigen. Die Nachbarländer innerhalb Europas hatten aber kein Geld sich den „neuen Luxus“ zu leisten. Da überlegte man sich, dass man statt Geld doch Agrargüter importieren könnte. So konnte die deutsche Industrie fleißig exportieren und die unter Druck geratenen deutschen Bauern bekamen halt Zuschüsse und anderweitige Almosen, schon war die Welt wieder heile und Ruhe im Stall.

Regierung möchte jetzt bei den Bauern sparen

Wie die letzten Wochen und Monate gut belegen, mag die Regierung den deutschen Bauern keine Zuschüsse mehr geben, zu schade ums Geld und es haben sich die Prioritäten verschoben. Ob Radwege in Peru, Genderprojekte in Afrika, Entwicklungshilfe für Indien oder exzessive Kriegsvorbereitung im eigenen Land, alles ist viele wichtiger als die Bauern in Deutschland. Sie wollen es nur noch nicht kapieren … die Bauern.

Reklame für den besseren Zweck

Jetzt ist alles vorbei … hier die Merkel-Gedenk-Postkarte!

Die Merkel-Ära ist vorüber, der Ruin wieder ein Stück näher gekommen? Passend zum einstigen Zirkus-Maximus ihres Regimes, hier ein letzter Gruß. Die einzig wahre Erinnerungs Devotionalie an Deutschlands schönste, intelligenteste und ruinöseste Kanzlerin aller Zeiten. Eine bleibende Erinnerung und unverzichtbares Sammlerstück für die Überlebenden und Folgegenerationen. Die Postkarte wird bereits in wenigen Jahren eine echte Rarität sein. Schlagen sie jetzt zu, das 50er-Bündel hier im Bauchladen … solange der Vorrat reicht (limitierte Auflage).

Ergo kann das Bauernsterben hier ruhig einsetzen, die sind aus Sicht des Großkapitals so überflüssig wie ein Kropf. Fleisch kommt demnächst aus dem Gen-Labor und die übrigen Agrarerzeugnisse lasen sich aus aller Welt viel billiger herankarren, als ausgerechnet hier auch noch produziert zu werden. Na, klingeln bei dem ein oder anderen Leser bereits die ersten Glocken? Der Markt wird es schon regeln und wenn die Bauern in Deutschland und der EU dabei durchs Rost fallen, weil sie wegen der allgemeinen Lasten nicht so billig produzieren können … „so what“ … dann werden sie eben wegrationalisiert. Das ist Realpolitik und lässt Deutschland erst so richtig ergrünen.

Keine Begeisterung der Bauern für ihre neue/alte Opferrolle

Dass die deutschen Bauern keine Interesse daran haben wirtschaftlich und physisch für eine verfehlte Politik draufzugehen, das interessiert weder die Politik noch das Großkapital, beide müssen nach den Vorgaben aus Übersee handeln (ist das Diktat des Geldes), damit das alles für die großen Konzerne weiterhin profitabel bleibt. Dafür braucht es in Deutschland eigentlich auch keinen Mittelstand mehr. Der kommt, wenn die Bauern ausreichend gefallen sind, ebenfalls und als nächstes an die Front. Die Bauern müssen eben, wie auf dem Schachbrett, als erste dran glauben. Das ist so eine Art Lebensgesetz, wenn sich die Großen in den Haaren liegen.

Nur keine Sorge, die Großen selbst werden schon nicht zum Schlachten auf dem Schlachtfeld erscheinen. Sie fühlen sich in der Rolle der Befehlshaber und Zuschauer ganz wohl. Dumm nur, dass sich unsere Politiker hier faktisch als Vertreter der Großen gerieren. Das möchte den Unmut an der Basis weiter schüren. Und ob es die Propaganda gänzlich vermag diesen Eindruck dauerhaft zu vertuschen, das möchte dahingestellt bleiben.

Hat wer begriffen worum es überhaupt geht?

Das schöne an dieser genialen Geschichte ist, dass vermutlich weder die Bauern, noch die Politiker und schon gar nicht die medial überrannten zweibeinigen Schafe gepeilt haben worum es in der aktuellen Auseinandersetzung geht. Das kann man bestens daran erkennen, dass das Schafsvolk bsilang nur „Mäh“ macht, während die Presse jetzt festgestellt hat, dass alle Bauern die aufmüpfig sind, doch rechtsextrem müssen. Naja, andere Argumente zur Verunglimpfung der Bauern lassen sich gerade nicht finden, da muss es mal wieder die Universalkeule tun. Also Bauern diskreditieren was die Druckerpresse hergibt.

Und wenn sich der Bauer nicht mehr widerspruchslos, wie früher, einfach so verheizen lassen möchte, dann muss eben die Polizei ran, weil die doch für die Niederhaltung der Nazis zuständig ist, während sie bei legitimen Protesten formal die Füße stillhalten müsste. Wir sehen schon, das ist alles bestens vorbereitet und nimmt seinen geregelten Lauf, wie immer schon bei solchen Gelegenheiten. Am Ende wird die Herrschaft mit noch mehr Kohle nachhause gehen und die entscheidenden Fragen werden wie üblich nicht gestellt und deshalb auch nicht beantwortet. Und hier verraten wir ein offenes Geheimnis, es ist die Frage nach dem kaputten System.

Die soziale Frage ist eine Systemfrage

Da es durchaus um die Existenz der Bauern geht, ist es bezogen auf die Gemeinschaft ebenso eine soziale Frage. Die setzt sich generell fort bei den Beziehern von Transferleistungen. Machen wir mal den Schnellcheck. Immer mehr Arbeit kann automatisiert werden. Das heißt, es werden immer mehr Menschen freigesetzt, die niemand mehr braucht. Neudeutsch: für die haben wir keine Verwendung mehr. Haben diese Menschen damit ihre Existenzrecht bereits verwirkt? Wer soll diese Menschen füttern, wenn sie keine Gelegenheit mehr bekommen sich über Lohnarbeit zu verdingen?

Die Verachtfachung der Produktivität (zirka) der Menschen seit Gründung der Besatzungszone West (ugs. BRD) floss folgerichtig fast ausschließlich in die Taschen der Eigentümer der Produktionsmittel, also in die Hände des Großkapitals. Das hat sich bis heute recht gut gehalten und man konnte es sogar noch optimieren. Dank weiter Abgaben, Lasten und knapper Lohnabschlüsse, konnten weitere Teile der Bevölkerung erfolgreich in prekäre Lebensumstände überführt werden. Die Millionäre und Milliardäre hingegen konnten in derselben Zeit überproportional an Vermögen zulegen. Seit der großen Bankenkrise und auch nach Corona konnten sie sogar extrem gut zulegen. Also eine echte Erfolgsgeschichte … für die Wenigen. Heute müssen standardmäßig Mann, Frau und Diverse arbeiten gehen, um eine mehrköpfige Familie durchzubringen. Früher reichte dafür ein Mann.

Die weitere Vollbeschäftigung mit unterbezahlten Bullshit-Jobs besorgt bekanntlich den Rest, sodass die Masse an sich gar keine Zeit findet über die eigene Situation nachzudenken, geschweige denn Mittel und Wege ersinnen kann, wie die Gesellschaft umzubauen ist, sodass dieses soziale Gefälle nicht in dem Ausmaß mehr vorkommt. Ein derartiger Umbau der Gesellschaft ist nicht im Sinne des Kapitals, weil es dann zu wenig Geld für sich stapeln könnte. Lieber Krieg, denn die Menschen die dabei draufgehen (Kanonenfutter), die wachsen ja wieder nach (Grünsprech: Nachwachsender Rohstoff), aber das geliebte Geld ist und bleibt einmalig.

Oder anders ausgedrückt, langfristig kommen wir als Gesellschaft nicht umhin uns Modelle zu ersinnen, die allen Menschen eine würdige Existenz sichern und das ist deutlich mehr als nur vor dem Verhungern geschützt zu sein. Ginge es nach den großen „Geldhabern“, dann sollte man bei zunehmenden Komfort lieber die Menschen abschaffen als den eigenen überproportionalen Wohlstand zu gefährden. Siehe hierzu die inzwischen gesprengten Georgia Guidestones. Da hatten sich die Macher der Welt einiges in Stein meißeln lassen.

500 Jahre Bauernaufstand und doch nix gelernt?

Damit sind komischerweise die Bauern aktuell in die Vorreiterrolle gedrängt worden. Sicher hat die Ampel das nicht unbedingt beabsichtigt, aber sie hat es geschafft die Bauern aufzuwiegeln, die letztlich tatsächlich um ihre Existenz kämpfen. Anders als ein „Stützeempfänger“ haben sie einiges mehr zu verlieren. Es geht um Haus und Hof und um die Ländereien die dazugehören. Sind wir mal ehrlich, die Ländereien stünden natürlich auch den großen Konzernen und Milliardären viel besser zu Gesicht, gelle. Warum sollen die „armen Bauern“ auf diesen schönen Ländereien sitzen, wo die Landschaft die richtig reichen Typen noch viel besser zieren könnte. Was für ein Jubel, wenn eine Fläche wie beispielsweise Bayern hernach einem einzigen gestörten Wohltäter der Menschheit … wie Bill Gates … gehörte?

Falls wer den Bauernaufstand 1524 (also ziemlich exakt vor 500 Jahren) verpasst hat, der kann sich an dieser Stelle dazu belesen … [Wikipedia]. Ob nach 500 Jahren vollendet wird was damals verheißungsvoll begann? Die Aussichten dafür stehen eher schlecht, denn die gesamte staatliche Propaganda arbeitet derzeit gegen die Masse der Menschen, die leider nicht gewillt ist das zu begreifen. Und sie finanziert es auch noch. Ist ein wenig so wie das Verhältnis der Kälber zu ihrem Metzger. Und ob die soziale Frage und damit die Systemfrage jetzt schon geklärt werden kann, scheint hoch fraglich. Da müssen wohl noch einige Bauernopfer dargeboten werden, bis wir soweit sind.

Weitere Hintergründe zur aktuellen Situation

Und siehe da, jetzt gibt es einige Stimmen die sagen, dass es bald krachen könnte in Schland. Ob allerdings die massiven Bauernproteste tatsächlich die Stühle in der Regierung zum Wackeln bringen? Die letzten 500 Jahre hat am Ende immer die Herrschaft gewonnen, ein paar Pyrrhussiege für die Bauern, wem tut das weh? Aber inzwischen ist unter vorgehaltener Hand tatsächlich die Rede von einem ganz andersartigen Bauernopfer.

Womöglich könnten die Grünen diesmal von den Regierungskollegen auf die Schlachtbank geschickt werden. Genau genommen wird auch das nicht reichen. An sich wären alle kriminellen Vereinigungen zu beseitigen. Nur weil sich die Parteien beim § 128 StGB in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts da mal ausgenommen haben, heißt das ja nicht, dass das unendlich so bleiben muss.

Nun die Lage ist etwas komplizierter, wie der Wirtschaftsexperte Ernst Wolff im Interview mit Michael Mross von MMnews am Freitag erklärte. Die deutsche Bauernschaft, also die kleinen und mittleren Betriebe, stünden wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand. Deshalb bleibe ihnen gar nichts anderes übrig, als Widerstand gegen die Regierungspolitik zu leisten. Das nachfolgende Gespräch zwischen den beiden ist überaus erhellend. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen Zweibeiner dabei die Gesamtsituation, abseits der Systempresse, ein wenig besser einzuschätzen. Wer hätte das gedacht, das die Bauern nicht nur auf dem Schachbrett mal wieder an vorderster Front stehen?

Quelle: Qpress.de


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Kommentare

Eine Antwort zu „Bauern opfern“ … schnell und leicht gemacht“

  1. Rumpelstilzchen

    „Und siehe da, jetzt gibt es einige Stimmen die sagen, dass es bald krachen könnte in Schland. Ob allerdings die massiven Bauernproteste tatsächlich die Stühle in der Regierung zum Wackeln bringen? Die letzten 500 Jahre hat am Ende immer die Herrschaft gewonnen, ein paar Pyrrhussiege für die Bauern, wem tut das weh? Aber inzwischen ist unter vorgehaltener Hand tatsächlich die Rede von einem ganz andersartigen Bauernopfer.

    Womöglich könnten die Grünen diesmal von den Regierungskollegen auf die Schlachtbank geschickt werden. Genau genommen wird auch das nicht reichen. An sich wären alle kriminellen Vereinigungen zu beseitigen.“

    So sehe ich das auch. Es ist eine – offenbar nicht zu ändernde – Tragödie.

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