Noch sind es neun Monate, bis sich der Fall der Mauer zum 30. Mal jährt. Doch die Vorbereitungen in Berlin für die Feierlichkeiten laufen auf Hochtouren. Und die Linken wollen die Festwoche im November für billige Propaganda missbrauchen. Anstatt die Leiden der Opfer des SED-Regimes und dessen Verbrechen in den Mittelpunkt zu stellen, wird ganz durchsichtig und skrupellos der Versuch unternommen, „einen anderen Blick auf den Mauerfall“ zu erzwingen. Es gelte, schreibt die linke taz unter Bezugnahme auf den Linken Kultursenator Klaus Lederer, das Ereignis auch „aus der Sicht der Menschen mit Migrationshintergrund“ zu sehen und „sich nationalistischen Tendenzen im Zusammenhang mit der seinerzeit eingeleiteten deutschen Einheit entgegenzustellen.“
In der Berliner Zeitung wird die Frage gestellt, ob „damals (am 9.11.1989) bereits – zunächst unbemerkt und schleichend – der Siegeszug der Rechten begonnen“ habe. Wieder wird Lederer zitiert. er habe „beim Thema Mauerfall einen Versuch der nationalistischen Vereinnahmung durch Rechte“ ausgemacht. In einem Kommentar lesen wir, Nationalismus habe „Europa nach 1989 verändert.“ Gleichzeitig wird forciert auf die Menschen, die damals die Freiheit erkämpften, das SED-Regime zum Einsturz brachten und die deutsche Wiedervereinigung ermöglichten, rumgehackt: „Liebe Ossis, opfert nicht rum“, lesen wir im Tagesspiegel. Und die DDR wird romantisiert.
Es sei ja nicht alles so schlimm gewesen, zum Beispiel die Plattenbauten, wie Henry Maske im Berliner Kurier zitiert wird.
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