Stadt Wien will Bürger mit Kultur-Token zu umweltfreundlichem Verhalten erziehen

Es gibt Leute, die glauben, mit der Benutzung der Suchmaschine Ecosia würde man Bäume im Regenwald pflanzen. Eine gewisse Biermarke hat ebenfalls mal mit so einem Humbug geworben. Und nun setzt die Stadt Wien dort an, wo Klaus Schwab den G-Punkt aller Great-Reset-Fetischisten vermutet.

Mit dem Kultur-Token startet die zweite Phase eines digitalen Forschungsprojekts, das klimafreundliches Alltagsverhalten fördert und mit kostenfreiem Kulturgenuss belohnt. Damit präsentiert sich die Stadt Wien als Smart City, die das Schöne mit dem Guten verbindet – Tradition mit Innovation, Klimaschutz mit Lebensstil, Pioniergeist mit Nachhaltigkeit. Alle interessierten Wiener*innen können sich direkt auf https://digitales.wien.gv.at/projekt/kultur-token für die Teilnahme am Kultur-Token anmelden.

Wetten, niemand außer ein paar Lesern rechtspopulistischer Onlinemagazine mit starkem Hang zu Verschwörungstheorien, wird sich darüber aufregen? Und wenn es auch noch so aus einer Mischung aus China und 1984 klingt, in Wien wäre es sicher angebrachter, umweltfreundliches Verhalten mit Rabattmarken für das große HSE-24 Messerset oder zu belohnen oder einem Freist… im Laufhaus. Aber Spaß beiseite, hier der Rest der Ankündigung, selbstverständlich in Gendersprache, was den Würgereiz noch vergrößert.

Wie sammelt man Kultur-Token?

Die App Kultur-Token zeichnet mittels Motion Tracking zurückgelegte Strecken und Geschwindigkeiten auf. Dabei differenziert die App zwischen unterschiedlichen Mobilitätsarten: Teilnehmer*innen, die das Auto stehen lassen und zu Fuß gehen, das Fahrrad oder Öffentliche Verkehrsmittel nutzen, sammeln Bonuspunkte auf dem Weg zum Kultur-Token. 

CO2 sparen und Kultur erleben

Bei einer Ersparnis von 20 Kilogramm CO2 durch klimafreundliche Fortbewegung erhalten Teilnehmer*innen einen Kultur-Token in Form eines QR-Codes, der als Eintrittskarte in eine der teilnehmenden Kulturinstitutionen (Gartenbaukino, Volkstheater, Kunsthalle, Konzerthaus) eingelöst werden kann. 

Welche Anreize müssen geschaffen werden, damit Menschen klimafreundliches Verhalten in ihren Alltag integrieren: eine spielerische App, eine starke Community oder Kultur als Belohnung? In der Pilotphase will man diesen Fragen auf den Grund gehen, um Wiener*innen in Zukunft ein passendes Angebot zu schaffen.

Yalla, yalla!



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7 Kommentare

  1. “Welche Anreize müssen geschaffen werden, damit Menschen klimafreundliches Verhalten in ihren Alltag integrieren: eine spielerische App, eine starke Community oder Kultur als Belohnung? In der Pilotphase will man diesen Fragen auf den Grund gehen, um Wiener*innen in Zukunft ein passendes Angebot zu schaffen.”

    Man könnte auch fragen:

    Wie konditioniert man Pawlow`sche HUNDE?

    Als “Belohnung” für Artigkeit dem Faschismus gegenüber gibt es kostenlose Eintrittskarten zu “Kulturveranstaltungen”

    Was könnten das für “Kulturveranstaltungen” sein ?

    Ein Kurs für`s VULVA-MALEN ? Eine LGBTQI-Lesung zu den mutmaßlich 1000 neu entdeckten Geschlechtern ? Ein Film der zeigt, wie Bill Gates hunderttausende Bäume fällen und eingraben lässt, “um das Klima zu schützen” ?
    Ein Rechtschreibungs-Kurs zum Erlernen der richtigen Zeichensetzung im Gender-Gaga-Sternchen-Sprech ?
    Intersexuelle Kopulations-Partys ? Ein Vortrag über das “richtige” Frieren in der unbeheizten Wohnung bei Minusgraden ?
    Ein Kochkurs mit einem “Sterne-Koch”: Wie brate ich meine Kakerlaken ohne Öl richtig ?

    Man darf gespannt sein…

    Die “Token-Community” wird bestimmt rasend schnell giga-gigantisch wachsen.

    Es ist wie bei “Corona”: Was macht man nicht alles für eine “lommelige” Bratwurst ? Hauptsache: “UMSONST” !

    Schon ist er fertisccccch, der HUND, dieser pawlow`sche !

    1. “Ein Kochkurs mit einem ‘Sterne-Koch’: Wie brate ich meine Kakerlaken ohne Öl richtig?”
      … und: “Wie brät der sternhagelvolle 5-Sterne-Koch meinen Pawlow’schen Hund richtig!”

      1. … und: “Wie brät der sternhagelvolle 5-Sterne-Koch meinen Pawlow’schen Hund richtig!”

        Lieber Nero,

        das ist dann der Aufbaukurs für Fortgeschrittene….;-)

        1. Liebes Rumpelstilzchen,
          hier die adäquate, vielleicht sogar “alternativlose” Antwort: “Nur, wenn der Rohling der Ente draußen bleibt, könnte man sich zum Allerletzten Abendmahl auf einen ‘Samba Oleg Olé’ tanzenden süß-sauer angerichteten und in Szechuan-Sauce badenden Pawlow’schen Hund einigen: Gute Epitheta miteinander!”

  2. “Der Wiener Gutmensch an sich ist nicht grundsätzlich intellektuel bescheiden oder unterdimensioniert, er hat nur weniger Glück beim Denken.”.

  3. “Der Wiener Gutmensch an sich ist nicht grundsätzlich intellektuel bescheiden oder unterdimensioniert, er hat nur weniger Glück beim Denken.”.

  4. Es gibt mittlerweile auch eine Reihe von Unternehmen, welche sich bzw. ihre Angestellten ein umweltfreundliches Verhalten ans Herz legen.
    So müssen sich die Angestellten eines niedersächischen Zweitliga-Vereins im Arbeitsvertrag verpflichten, eine gewisse “umweltfreundliche” Lebensweise einzuhalten. Anhand von verschiedenen Parametern (u.a. Eßverhalten, Benutzung welcher Verkehrsmittel) wird dann überprüft, ob die Norm erfüllt wurde. Falls nicht, zieht der Arbeitgeber praktischerweise die dann fällige Strafe direkt vom Gehalt ab.
    Also, liebe Leute, bevor ihr die nächste Leberkässemmel esst, erstmal in den Arbeitsvertrag schauen, ob es auch erlaubt ist!

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