Türkei vor der Destabilisierung?

Foto: palinchak / 123RF Lizenzfreie Bilder

 

Die Aussage von Deniz Yücel kommt zur rechten Zeit. Erdogan gerät immer mehr unter Druck, nachdem er die Wahlen in Istanbul für ungültig erklärt und der abgesetzte Bürgermeister mit einer Revolution gedroht hat. Nun sieht er sich auch noch Foltervorwürfen ausgesetzt.

https://twitter.com/dw_deutsch/status/1126809640107483137

Auch die Wirtschaft will im Moment nicht mehr so wie Erdogan will. Der Staatspräsident hat entsprechend zurück gedroht und den Industriellen erklärt, sie mögen sich aus der Politik heraushalten, man würde sie ab jetzt besonders beobachten.

Hat Erdogan den Zenit seiner Macht überschritten und wird jetzt von der internationalen Kriegstreiberpresse ein Szenario entworfen, das an gewisse Brutkästen im Irak erinnert? Bisher konnte Erdogan allen Angriffen trotzen. Die Türkei ist wichtig als Nato-Verbündeter und hat im Syrienkrieg eine gewisse Rolle mit doppelter Bedeutung gespielt. Zurzeit werden jedoch die Frontlinien neu gezogen. Die USA – und womöglich nicht nur die Trump-Administration – erwägen einen Austritt aus dem Bündnis. Wenn Erdogan sich verzockt, steht der Türkei vielleicht eine Farbrevolution bevor. Dabei ginge es dann weniger um das Land am Bosporus, sondern um den Iran, den Golan und sonstige Begierden. Erdogan stört dabei nur und müsste beseitigt werden.



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