#TddZ #NoTddZ – Abschlussmeldung der Polizei

Originalwortlaut der Pressemeldung via OTS:

Ein schwieriger Tag für Dortmund und die Dortmunder Polizei liegt hinter uns. Seit dem frühen Nachmittag demonstrierten rund 900 Rechtsextremisten in den Ortsteilen Dorstfeld und Huckarde. Diese Demonstration endete gegen 18.20 Uhr. Im Anschluss wurde durch die Polizei angeordnet, dass die Abreise so schnell wie möglich über den S-Bahnhof Huckarde zu erfolgen hat. Diese verlief dann weitestgehend störungsfrei.

Gegen diesen Aufzug von bundesweiten Rechtsextremisten setzte die Versammlung des Arbeitskreises Dortmund gegen Rechtsextremismus ein friedliches, kreatives und äußerst beeindruckendes Zeichen. Mit in der Spitze bis zu 3.000 Teilnehmern bewegte sich der Aufzug aus Richtung Innenstadt nach Dorstfeld. Hier konnten die Teilnehmer die Rechtsextremisten mit einem gellenden Pfeifkonzert und “Nazi-Raus”-Rufen belegen. Auf dem Wilhelmplatz wurden den Nazis sinnbildlich mit aufblasbaren Würfeln “der Spiegel vorgehalten”.

Dieses können in der Spitze bis zu 3.000 Linksautonome, die über den gesamten Einsatztag polizeiliche Einsatzkräfte attackierten, nicht für sich in Anspruch nehmen. Seit dem frühen Vormittag hatten mehrere hundert Linksautonome versucht, u.a. Sperrstellen der Polizei anzugreifen und zu überrennen. Oft in Kleingruppen wurden die Einsatzkräfte der Polizei zum Teil massiv angegangen und bedrängt.

Die Störer setzten dabei einen Teil der so genannten Spiegelwürfel, Reizgas, Flaschen- und Steinwürfe ein. Mehrere Polizeibeamte wurden durch Widerstandhandlungen im Einsatzverlauf verletzt. Es kam bisher zu 22 freiheitsentziehenden Maßnahmen.

Unter anderem beschädigten Störer mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei direkt an einer Polizeiwache mittels Stein- und Brandsatzwürfen. An den Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden.

Viele gesellschaftliche Institutionen hatten gemeinsam mit der Dortmunder Polizei eindringlich zu friedlichem und gewaltfreiem Protest gegen Rechts aufgerufen. Trotzdem versuchten rund 3.000 Unverbesserliche, den polizeilichen Großeinsatz zu destabilisieren. Genau wie es vorher angekündigt wurde, prägte Militanz das Vorgehen. Erreicht hat diese Gruppe nichts! Außer: mehreren verletzten Polizeibeamten, Sachschäden, zahlreichen Strafanzeigen und einen unschönen Kontrast zu den vielen friedlichen Demonstranten.

Die Versammlungen verursachten im Dortmunder Westen, in der Nordstadt und rund um den Hauptbahnhof erhebliche Verkehrsbehinderungen und Beeinträchtigungen für die Dortmunder Bevölkerung.

Die Dortmunder Polizei hat Verständnis über den Unmut und Ärger, den diese Beeinträchtigungen mit sich gebracht haben. Leider waren die Beeinträchtigungen nicht zu verhindern.

Die vielen tausend Polizeibeamtinnen und -beamten aus ganz Deutschland haben seit den frühen Morgenstunden bei hohen Temperaturen dafür gesorgt, dass es nicht zu Konfrontationen und Ausschreitungen zwischen den beiden extremistischen Lagern gekommen ist.

Die wesentlichen Einsatzziele, wie das Verhindern von fremdenfeindlicher und menschenverachtender Hetze in Wohnbereichen mit hohem Migrantenanteil, Schutz friedlicher Versammlungen und konsequentes Vorgehen gegen Straf- und Gewalttätern wurde erreicht. Wir haben zudem gewährleistet, dass die zahlreichen Veranstaltungen in unserer Stadt, wie das Fest der Chöre, Dortmund á la Carte, Festi Ramazan oder das Afro Festival Ruhr unbeschwert und störungsfrei durchgeführt werden konnten.



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