Schweiz: Schüler bewusstlos geprügelt, weil er angeblich Mutter und Schwester des Täters beleidigt hat

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Die Schweiz ist erschüttert von einem brutalen Vorfall in Dottikon im Kanton Aargau: Ein Zehnjähriger schlug im Schulbus einen elfjährigen Mitschüler so heftig, dass dieser bewusstlos liegen blieb. Zunächst wurden keine Namen genannt – jetzt hat Blick mit den Beteiligten gesprochen. Die Familie des Täters versucht, das Geschehen zu erklären – oder besser gesagt: sich herauszureden und die Schuld auf andere zu schieben.

Nach Darstellung der Eltern habe das Opfer, der elfjährige Ilias, zuerst die Mutter und die Schwester des Täters „Selim“ beleidigt. Das soll den Jungen so wütend gemacht haben, dass er auf seinen Mitschüler losging, ihn trat, schlug und nicht mehr aufhörte – bis dieser reglos am Boden lag. Andere Kinder im Bus sollen ihn sogar angefeuert haben, weiterzumachen.

Das Video der Tat ist so brutal, dass es nicht veröffentlicht wird. Nur wenige Erwachsene im Bus griffen ein – einige sahen einfach weg. Erst ein Vater holte den verletzten Jungen aus dem Fahrzeug, der später mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht wurde.

Die Eltern des Täters beteuern, ihr Sohn sei sonst ruhig und friedlich, und verweisen auf seine schwierige Situation als Neuankömmling aus der Türkei. Er sei oft ausgelacht worden, weil er noch nicht perfekt Deutsch spreche. Nach der Tat entschuldigte sich die Familie bei der Mutter des Opfers, brachte Blumen und ein Spielzeug mit – doch die nahm die Entschuldigung nicht als Schlussstrich: Sie erstattete Anzeige.

„Selim“ wurde vorübergehend vom Unterricht ausgeschlossen und darf einen Monat lang nicht mehr mit dem Bus fahren, sondern muss mit dem Fahrrad zur Schule. Seine Mutter sagt, es tue ihr „im Herzen weh“, was passiert sei.

Das ist offenbar die neue Schweizer Normalität, die mehr nach Ruhrpott-Comedy klingt, aber längst blutig-absurder Alltag geworden ist.

Quelle: Blick.ch


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