Österreich vor dem Kanzlersturz: Kurz rechnet mit Abwahl am Montag

Foto via Flickr / EU2017EE Estonian Presidency (CC BY 2.0)

Angeblich lehnen 65 Prozent der Österreicher den für Montag geplanten Misstrauensantrag gegen Bundeskanzler Sebastian Kurz ab. Kurz rechnet dennoch mit seiner Abwahl, wie er im Gespräch mit der Kronen-Zeitung sagte. Die Schuld für die Neuwahlen lägen bei der FPÖ, so der Bundeskanzler. Es ginge um “Spielchen und Machtgelüste.” SPÖ und FPÖ würden am Montag wohl gemeinsame Sache machen, um ihn “loszuwerden.”

Karl Nehammer, Generalsekretär der Volkspartei, übt scharfe Kritik an Ladeshauptmann Hans Peter Doskozil von der SPÖ. Dieser hatte verlangt, dass die SPÖ den Kanzler stürzen müsse: “Die SPÖ stellt ihr eigenes parteitaktisches Interesse über das Wohl Österreichs, was schlichtweg unverantwortlich ist”, so Nehammer.

„Die geplante Allianz zwischen Rot und Blau ist Doskozil ja nicht fern”, fährt Nehammer fort: “Immerhin setzt er im Burgenland die Koalition mit der FPÖ auch nach Ibiza fort. Er ist sogar der Meinung, dass Kickl problemlos noch ein paar Monate Innenminister hätte sein können. Damit stellt er sich klar gegen Rendi-Wagner. Seine Parteichefin hat erst vor wenigen Monaten einen Misstrauensantrag gegen Kickl unterstützt. Und auch am Wochenende seine Ablöse gefordert. Das versteht die SPÖ also unter Stabilität“.

 

 

 



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