Heute findet der Marsch für das Leben erneut in Berlin und erstmals auch in Köln statt. Der Bundesverband Lebensrecht e. V. ruft dabei zum Schutz menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod auf.
Im Netz kursieren die üblichen Gewaltaufrufe, die seltsamerweise nicht unter das NetzDG fallen und gelöscht werden.
Und auch aus kirchlichen Reihen kommt heftiger Gegenwind, wer hätte das gedacht?
Dabei hat doch Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, eigens ein Grußwort zum Marsch für das Leben verfasst: „Mit dem diesjährigen Marsch für das Leben, der unter dem Motto ‚Einzigartig. Leben wagen‘ stattfindet, betonen Sie erneut den Schutz menschlichen Lebens insbesondere dann, wenn das Lebensrecht des ungeborenen, schwachen oder sterbenskranken Menschen in Wissenschaft, Politik oder durch andere Interessensgruppen infrage gestellt wird.“
Doch weil die AfD den Marsch für das Leben unterstützt, hat sich die unterwanderte Jugendorganisation dem Boykott angeschlossen und beschimpft die Partei als „Rechtsextreme“ und „Menschenfeinde“.
Maximilian Krah, Beisitzer im Bundesvorstand der AfD, bezeichnet die Veranstaltung ist ein wichtigen Fixstern im politischen Kampf für das Recht ungeborener Kinder in Deutschland:
„Deutschland steckt in einer tiefen, moralischen Krise. Mit der Abwertung der Frau in ihrer Rolle als Mutter geht ein Verlust an Mutterschutz in Recht, Gesundheits- und Sozialfürsorge einher. Wenn in vielen Familien ein Einkommen nicht mehr für den Lebensunterhalt reicht, werden Kinder in der Mittelschicht zur Armutsfalle. Die etablierte Politik reduziert hier die Frau auf ihre Arbeitskraft, ein Kind zu bekommen stört in dieser materiellen Sicht auf die Familie. Auch deshalb wurden letztes Jahr 104.000 vorwiegend gesunde Kinder abgetrieben. Das sind 104 000 Landärzte, Handwerker oder Ingenieure, die uns fehlen werden. Das sind 104 000 Leben, die nie gelebt werden. Ich wünsche daher den Initiatoren des Marsches viel Erfolg und rufe alle, denen das Leben selbst am Herzen liegt, zur Teilnahme auf.“
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2 Antworten zu „Drohungen gegen den Marsch für das Leben 2023 in Köln und Berlin“