Am Sonntag kam es in Grevenbrück zu einem Brand in einem Wohnhaus. Dabei war bei der Brandbekämpfung in der Wohnung ein Kind tot aufgefunden worden. Vor dem Haus fanden Feuerwehrkräfte einen schwerverletzten Mann, der offensichtlich aus einem Fenster im Obergeschoss gesprungen war.
Die am 04.05.2020 durchgeführte Obduktion des 3 ½ – jährigen Kindes ergab, dass es an den Folgen von Gewalteinwirkung starb. Bei dem verletzten 33-jährigen Mann, der nach wie vor im Koma liegt, handelt es sich um den Vater, bei dem sich das Kind für einen kürzeren Besuch aufhielt.
Die bisherigen umfangreichen Ermittlungen ergaben einen konkreten Verdacht gegen den 33-Jährigen. Er soll seinen Sohn getötet und in seiner Wohnung ein Feuer gelegt haben. Anschließend sprang er -mutmaßlich in suizidaler Absicht – aus dem Fenster.
Konkrete Erkenntnisse zum Tatmotiv liegen derzeit noch nicht vor. Die Staatsanwaltschaft beantragt Haftbefehl gegen Beschuldigten. Die Ermittlungen dauern an.
Erstmeldung
Marokkaner springt aus brennendem Haus – Feuerwehrleute finden totes Kind im Innern
Am Sonntag (03.05.2020) gegen 15.50 Uhr wurde der Rettungsleitstelle ein Wohnhausbrand in der Dr.-Paul-Müller-Straße in Grevenbrück gemeldet.
Bei Eintreffen stellte die alarmierte Feuerwehr vor dem Objekt liegend einen 33-jährigen Marokkaner fest, der nach bisherigen Ermittlungsstand aus dem Fenster seiner Wohnung gesprungen ist.
Die Brandbekämpfung wurde durch die Feuerwehr durchgeführt und war gegen 16.35 Uhr abgeschlossen.
Gegen 16.30 Uhr stellten Feuerwehrkräfte ein lebloses, bislang nicht identifiziertes Kleinkind in der vom Brand betroffenen Wohnung fest.
Der lebensgefährlich verletzte 33-Jährige wurde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.
Derzeit können keine Angaben zu den Hintergründen des Geschehens gemacht werden.
Die informierte Staatsanwaltschaft aus Siegen übernahm die Leitung der Ermittlungen und setzte eine Mordkommission aus Hagen zur Klärung der Hintergründe ein.