Festnahme: LKA ermittelt nach versuchtem Anschlag auf ICE-Strecke

UPDATE: Ein 51-jähriger Obdachloser wurde als tatverdächtig festgenommen. Er soll ein Spezialwerkzeug besitzen, mit dem die Sabotage möglich gewesen sei. Außerdem sei er wegen Erpressung und weiterer Delikte polizeilich bekannt.

Erstmeldung

Idstein: In den frühen Morgenstunden des 20.03.2020 konnte auf der ICE-Strecke zwischen Frankfurt am Main und Köln in Höhe der Theißtalbrücke bei Niedernhausen festgestellt werden, dass auf einer Strecke von ca. 80 Metern die Schienenbefestigungen an den Gleisen gelöst wurden. Der Bahnverkehr wurde auf dieser Strecke sofort gesperrt.

Bei einer Streckenkontrolle sind die Beschädigungen an den Gleisanlagen entdeckt worden. Zuvor hatten bereits mehrere Züge diese Strecke passiert. Glücklicherweise kam es zu keinem Schaden am Zug oder bei Passagieren. Unter Federführung der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main ermittelt das Landeskriminalamt Hessen zu den Hintergründen und zum Verursacher der Beschädigungen an der Bahnstrecke. Es erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit der Bundespolizei. Die Polizei führt aktuell umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durch und sucht den Bereich u.a. auch mit Hilfe eines Polizeihubschraubers weiträumig ab. Ein Schwerpunkt der Maßnahmen liegt zudem im Bereich der weiteren Gefahrenabwehr. Da die Ermittlungen aktuell in alle Richtungen geführt werden, kann auch ein möglicher versuchter Anschlag nicht ausgeschlossen werden.

Zeugen, die im Umfeld der Bahnstrecke verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der folgenden Rufnummer zu melden: Tel.: 0800-110 3333

Wir bitten Spekulationen zu vermeiden und sich nicht an Gerüchten zu beteiligen. Sobald weitere gesicherte Informationen zum Sachverhalt vorliegen, informieren wir Sie vor Ort unter der folgenden Hotline 0611/345-1040 sowie bei Twitter @polizei_wh.



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