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Dresden: Bild vom Sprengstoffanschlag auf Moschee wirft Fragen auf

In der vergangenen Nacht ereigneten sich in Dresden zwei Sprengstoffanschläge. Ziel der Anschläge waren eine Moschee an der Hühndorfer Straße sowie das Internationale Congress Center Dresden an der Devrientstraße. Personen wurden nicht verletzt. Es entstand Sachschaden in unbekannter Höhe.

Zum Zeitpunkt der Detonation an der Moschee befanden sich der Imam mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in dem Objekt. Sie alle blieben unverletzt. Durch die Druckwelle wurde jedoch die Eingangstür nach innen gedrückt und im Haus entstanden Verrußungen.

Am Internationalen Congress Center Dresden fanden Ermittler ebenfalls Reste eines selbstgebauten Sprengsatzes. Durch die Hitze der Detonation zersplitterte die Seite eines Glasquaders, der als Gestaltungselement Bestandteil der Freiterrasse diente.

Im Zuge der Tatortsicherung wurde die Hotelbar evakuiert. Gleichzeitig forderte die Polizei alle Gäste, die ein Zimmer mit Blick in Richtung der Terrasse bewohnen, auf, sich nicht am Fenster aufzuhalten.

Bisher kein Bekennerschreiben

Polizeipräsident Horst Kretzschmar erklärte dazu: „Beiden Anschläge stehen zeitlich im Zusammenhang. Auch wenn uns bislang kein Bekennerschreiben vorliegt, müssen wir von einem fremdenfeindlichen Motiv ausgehen. Gleichzeitig sehen wir auch eine Verbindung zu den Feierlichkeiten anlässlich des Tages der deutschen Einheit am kommenden Wochenende.“

Ab sofort werden die beiden Dresdner Moscheen an der Hühndorfer Straße und der Marschnerstraße von Einsatzkräften bewacht. Das islamische Zentrum am Flügelweg wird zusätzlich intensiv bestreift.

„Die Ereignisse haben natürlich Auswirkungen auf unsere laufenden Einsatzvorbereitungen. Ab sofort arbeiten wir im Krisenmodus! So werden wir in einem ersten Schritt weitere Objekte hinsichtlich ihrer Gefährdung neu bewerten und gegebenenfalls weitere Objektschutzmaßnahmen treffen,” so Kretmschar weiter.

Sachsens Ministerpräsident Tillich verurteilte den Anschlag auf das Schärfste und sprach von einem Angriff auf die Religionsfreiheit.

Auch die AfD-Fraktion des sächsischen Landtags verurteilte die Anschläge mit deutlichen Worten:

„Die AfD-Fraktion verurteilt dieses Attentat auf das Schärfste. Egal, von wem diese Gewalt ausging. Es deutet alles auf politisch motivierte Taten hin.

Ich hoffe, dass die Polizei schnellstens ermittelt, wer die oder der Täter sind oder ist. Im Hinblick auf die bevorstehenden zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Dresden hoffe ich, dass die Sicherheit der zehntausenden Dresdner und ihrer Gäste gewährleistet ist.” sagte hierzu Generalsekretär Uwe Wurlitzer.


Nicht jeder ist von der offiziellen Darstellung überzeugt. Ein Bild wirft Fragen auf. Rein zufällig sollte nach Angaben der Moscheebetreiber die Eingangstüre fotografiert werden, als der Sprengsatz detonierte.



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