Ich sage es gleich vorweg: Ich konnte Volkswagen noch nie leiden. Vor fünfzig Jahren stand der Konzern schon einmal vor dem Aus. Niemand, der sich etwas besseres leisten konnte, wollte noch einen Käfer oder eine der anderen luftgekühlten Chimären.
Die Modelle waren nicht mehr zeitgemäß. Den Motor hinten und deshalb nur vorne einen behelfsmäßigen Kofferraum, im Winter wurde der Käfer nicht warm, stank im Inneren nach Benzin und Abgasen und durstig war er auch noch bei nur mäßigen Fahrleistungen. Da hatten andere die Nase vorn. Bis mit Passat und Golf die große Wende eingeleitet wurde. Der Golf, das perfekte Auto für die deutsche Durchschnittsfamilie mit zwei Kindern, das sich jeder dank Arbeitnehmersparzulage und 624 Mark-Gesetz leisten konnte. Mit 8000 D-Mark war man dabei. Aber jedes Extra ließ sich der Konzern so teuer bezahlen, wie man es heute nur von Apple-Computern kennt.
Zugegeben: Der Golf war ein Trendsetter und Volkswagen hat es über die Jahrzehnte verstanden, an seiner Legende zu stricken. Aber man kann sich nicht ewig auf den Lorbeeren ausruhen und die Kundschaft für dumm verkaufen. In Zeiten rapide sinkender Kaufkraft verliert auch ein VW-Logo an Wert, wobei ich nie verstanden habe, wie man jemals dieses Durchschnittssiegel für Otto-Normalverbraucher als Statussymbol auffassen konnte.
Es gibt Leute, die sich schämen, weil sie sich nur einen baugleichen Seat oder Skoda leisten können statt des „Original“ Volksverarschungswagenmodells. Es gab auch mal ein Golf-Sondermodell „Pink Floyd“ – damit war wirklich schon alles gesagt. Another brick für die Tonne! Gute Nacht, Deutschland!
Kommentare
7 Antworten zu „Volkswagen: 50 Jahre Golf und Tschüss!“
Fetter Staat,mein Ding war er auch nicht,genau wegen des Wortes VolksundWagen,null Übereinstimmung und mir ist egal was die Leute von VW halten, Wahre Demokratie,gab’s leider nie,egal,wo du hin schaust Welt und breit. Perverse Sekte ….. Edel sei der Mensch,hilfreich und gut…. Johann, Wolfgang von Goethe,Geheimrat a.D.
„Es gibt kein Volk“, so der Hühnerzüchter und Märchenbuchautor Robert Habeck, seines Zeichens – leider immer noch – Wirtschaftsminister-Volldilettant im GröKaZ-Kabinett Scholz als Mitglied der bunten Deutschland-Abwrackungs-Koalition.
Dementsprechend dürfte es auch keinen VOLKSwagen geben, nicht wahr ? Möglicherweise handelt es sich beim VW-Logo demnach – in der Logik des Märchenbuchautors – um die strafbare Verwendung der Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ?
Sollte man vielleicht mal prüfen…
Meinereiner hatte mal einen „nationalsozialistischen“ Käfer in HIMMELBLAU und das war eine echt coole Karre (vor allem auch im Winter jedem sonstigen Heckantriebler – insbesondere an Steigungen bei Schnee – weit überlegen) Der stank auch nie nach Benzin ! Allerdings dauerte es gefühlt 2 Stunden, bis man mit der mickrigen Heizleistung die Frontscheibe eisfrei und die Karre warm bekam..
Der trauere ich heute noch nach…allein schon der S O U N D war wie Beethoven`s Fuenfte….;-))
Als Familienreisemobil war das Teil allerdings wahrlich nicht geeignet, da gefühlt nicht mehr Stauraum vorhanden war, als in einem 911er Porsche.
Man sollte die kleinen Dinge zu schätzen wissen…;-)
Der Autor vergleicht Äpfel mit Birnen. VW geht den Bach runter, weil Habeck den Strom unbezahlbar macht UND gleichzeitig schizophren E-Autos UND elektrisch betriebene Wärmepumpen in die Gesellschaft presst.
Als der Käfer (ich würde gern wieder einen haben) den Markt räumen musste, weil die Technik fortgeschritten war (normaler Vorgang), gab es diese ideologie getriebenen Wahnsinn noch nicht.
Es war ein technisches Aus für ein überholtes Konzept (Käfer).
Die Situation von VW heute, mit dem Käfer-Aus zu vergleichen, ist nicht nur technischer Unsinn, sondern vielmehr die Verschleierung einer ideologischen Sackgasse unter CDUSPDFDPGRÜNELINKE in erster Instanz von Merkel angetrieben.
Es ist Schwachsinn hoch 4, wenn ich alle Stromerzeuger abschalte und gleichzeitig die Gesellschaft ZWINGEN will, Stromverbraucher zu nutzen.
Allerdings: Das VW-Management hat solange Habecks Unsinn mitgetragen, bis es jetzt endet. Es endet, weil die Millionen sogenannter Investitionen, schlicht einfach nicht mehr da sind. An wen diese Millionen flossen, entzieht sich meiner Kenntnis!
Die Zeiten eines VolksN’ziWagens sind halt mal zu Ende ! Das Volk hierzu gibt es ja auch nicht mehr !
„Es ist Schwachsinn hoch 4, wenn ich alle Stromerzeuger abschalte und gleichzeitig die Gesellschaft ZWINGEN will, Stromverbraucher zu nutzen.“
Auf den ersten Blick denkt man da tatsächlich an Schwachsinn, aber ob selbst ein Habeck derart schwachsinnig sein kann ?
ALLES was in der Politik passiert, passiert niemals „zufällig“…
VW ist mir wurscht, da es Opel gibt.
Technikhistorisch waren es die NSU-Werke, die VW vor dem Untergang retteten. NSU hatte sich mit dem Wankelmotor verkalkuliert, und VW konnte diese fortschrittliche Firma dann günstig übernehmen. NSU, ehemals der weltgrößte Motorradproduzent, hatte damals bereits neue Fahrzeugkonzepte in der Schublade, das Resultat war der erste zeitgemäße VW, eigentlich ein NSU, das Modell K70 mit Frontmotor und Frontantrieb, großem Platzangebot, gutem Karosseriedesign und ausreichend leistungsstarker Fahrleistung. Das K70-Konzept wurde dann beim Golf weitergeführt, und das rettete VW den Axxxx :))