Mobbing mit Todesfolge – Lehrer in der Verantwortung?

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Haben Lehrer genug getan? Diese Frage stellt sich nun mit brutaler Wucht. Haben sie hingesehen, als ein Schüler systematisch gedemütigt wurde? Haben sie gehandelt, als Spott, Ausgrenzung und digitale Häme längst zur täglichen Belastung geworden waren? Oder haben sie – aus Überforderung oder Bequemlichkeit – gehofft, das Problem werde sich von selbst erledigen?

Am 16. Juni 2025 erschütterte eine Tragödie die Stadt Graz. Ein ehemaliger Schüler betrat seine alte Schule, tötete zehn Jugendliche und zwei Lehrer, verletzte viele weitere und nahm sich das Leben. Laut Medien galt er als Mobbingopfer. Seine Tat ist nicht zu rechtfertigen. Aber sie macht deutlich, wie tief Demütigung über Jahre hinweg wirken kann.

Psychische Gewalt ist schwer zu erkennen. Kein Blut, kein Schrei. Nur Rückzug, Schulangst, sinkende Leistungen. Und doch beginnt sie oft mitten im Klassenzimmer. Ein gemeiner Blick, ein gehässiger Kommentar, ein Video im Klassenchat. Wer in dieser Situation nicht handelt, wird zum Teil des Problems.

Lehrer tragen Verantwortung. Auch für das, was nicht im Lehrplan steht. Für das soziale Klima. Für das Gefühl der Sicherheit. Für Würde. Und für Schweigen – das tödlich enden kann.

Warum handeln sie oft nicht? Mangelnde Schulung? Angst vor Eltern? Scheu vor Konflikten? All das mag zutreffen. Es entbindet nicht von der Pflicht, hinzuschauen. Mobbing ist kein Kinderkram. Es ist zerstörerisch, manchmal lebenslang, manchmal lebensgefährlich.

Dieser Fall darf nicht mit Betroffenheitsrhetorik zu den Akten gelegt werden. Er ist ein Weckruf für alle Lehrer an allen Schulen. Wegschauen ist keine Option. Vertuschen ist gefährlich. Schweigen ist Verrat am Auftrag.


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