Frieden nur auf dem Friedhof? – Merz’ blutige Freiheitsidee

Lieber Herr Merz, 

Ihre Aussage, dass „Frieden auf Friedhöfen existiert“, lässt mich innehalten. Haben Sie wirklich bedacht, was Sie da gesagt haben? Ist das Ihre Vorstellung von Freiheit – dass wir sie nur über Krieg und Tod erreichen können?

Albert Camus schrieb einmal: „Frieden ist das Einzige, das dem Tod trotzt.“ Was bedeutet das für Ihre These? Können wir Frieden wirklich dadurch erreichen, dass wir den Tod herbeiführen? Macht es Sinn, den Weg zur Freiheit mit Blut zu pflastern? Sie sprechen von Stärke, doch ist es nicht ein Zeichen von Schwäche, wenn wir zu Waffen greifen müssen, um unsere Ziele zu erreichen?

Martin Luther King Jr. hat es treffend formuliert: „Gewaltloses Widerstehen ist die einzige Antwort, die die Menschheit besitzt, um die Zyklen von Gewalt zu durchbrechen.“ Wenn wir Gewalt mit Gewalt beantworten, wann endet das? Glauben Sie wirklich, dass Freiheit auf einer solchen Spirale der Zerstörung wachsen kann?

Schauen wir auf Mahatma Gandhi. Er sagte: „Es gibt keinen Weg zum Frieden. Frieden ist der Weg.“ Warum gehen wir diesen Weg nicht? Warum setzen wir auf Kampf und Konfrontation, anstatt auf Lösungen, die ohne Blutvergießen auskommen? Wenn wir über Leichen gehen, wie Sie es nahelegen, wo bleibt dann die Hoffnung? Wo bleibt die Zukunft für unsere Kinder?

Frieden ist kein Zustand, der am Ende eines Krieges einfach auftaucht. Er ist eine Entscheidung. Immanuel Kant schrieb in „Zum ewigen Frieden“, dass der Zustand des Friedens nicht von Natur aus existiert, sondern aktiv geschaffen werden muss. Warum setzen wir nicht auf diesen Weg? Was hindert uns daran, eine Kultur des Friedens zu fördern, anstatt Kriege zu rechtfertigen?

Schauen wir auf die großen Friedensstifter der Geschichte: Nelson Mandela, der mit seinen Feinden zusammenarbeitete, um eine bessere Zukunft zu schaffen. Oder Martin Luther King, der mit Worten und Taten für Gerechtigkeit kämpfte, ohne Gewalt zu predigen. Warum lernen wir nicht von ihnen? Ist es wirklich so schwer, den Mut aufzubringen, den Krieg zu meiden?

Herr Merz, Sie sprechen von Freiheit, doch Ihre Worte erinnern an das Gegenteil. Freiheit bedeutet, eine Welt zu schaffen, in der Menschen leben und nicht sterben. Eine Welt, in der Frieden keine Konsequenz des Krieges ist, sondern die Grundlage unseres Handelns. Warum denken wir nicht mutiger? Warum reden wir nicht weniger über Friedhöfe und mehr über Frieden?

Ich hoffe, Sie nehmen diese Gedanken mit. Frieden beginnt nicht auf dem Friedhof. Er beginnt in unseren Herzen, in unserem Handeln und in unserer Bereitschaft, Brücken zu bauen statt Mauern. Vielleicht ist es Zeit, darüber nachzudenken.

Mit freundlichen Grüßen

Meinrad Müller


Kommentare

6 Antworten zu „Frieden nur auf dem Friedhof? – Merz’ blutige Freiheitsidee“

  1. Carola Ostrowski

    Erneut: DIESER MANN DARF NIEMALS KANZLER WERDEN! NIEMALS!!

    1. Ralf.Michael

      Bin da ganz Ihrer Meinung !

      1. Rumpelstilzchen

        30 Prozent finden DEN ganz doll…

        Wat nu ?

  2. Ende/Basta/Finito

    Eins sage ich dem Merz: „Ich werde mit ALLEN Mitteln verhindern, dass SIE und Black-Rock meine Familie verheizt!“
    DARAUF können Sie sich verlassen – und ich wünsche Ihnen den absoluten Frieden, in Ihrem Sinne!

  3. Abendlaendischer Bote

    Was ist schon von jemandem zu erwarten, der im Büro, auf dem Fußballrasen, im Bundestag oder im Hörsaal keine Ungeimpften haben wollte?

    Am Montag war der Große ´Friedrich´ vorbildlich klimaschützend mit dem Sonderzug nach Kiew unterwegs, um dem Kiewer Regime bei einem Solidaritätsbesuch zu versichern, dass die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fest an dessen Seite stünde, wobei er zu diesem Anlass das exorbitante Versprechen gegeben haben soll, die Ukraine im Falle seiner möglichen Kanzlerschaft mit Taurus-Marschflugkörper beliefern zu wollen.

    Demnach favorisiert der Große ´Friedrich´ nicht zuletzt zum profitablen Nutzen gewisser Akteure, dass Russland mit militärischer Schlagkraft, anstatt mit Zugeständnisse an den Verhandlungstisch zu zwingen sei, weshalb die Ukrainische Armee in die Lage versetzt werden müsse, Militärbasen in Russland erreichen zu können, womit er dem friedenswütigem Wunsch des Kiewer Regimes nach mehr entschlossener Hilfe aus Deutschland unter einem möglichen Kanzler Merz, über Leichenberge steigend nachkommt.

    Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz soll mal gesagt haben:
    „Der ewige Friede passt als Aufschrift über Kirchhofspforten, denn nur die Toten schlagen sich nicht mehr!“

    Oder wie meine unbedeutsame Wenigkeit sagen würde – so wird diese Welt leider seit menschengedenk von bosartigen machtausübenden Persönlichkeiten beherrscht, die erst dann ihren Frieden finden, wenn sie diesen Erdboden in einen Friedhof verwandelten, um beim Wiederaufbau sogar noch daran profitieren zu können.

    https://www.merkur.de/politik/russland-selenskyj-news-ukraine-krieg-merz-kiew-reise-taurus-raketen-lieferung-angriffe-zr-93457827.html

  4. Jonathan M.

    Dieser Mann will Bundeskanzler werden, und es wird nicht mehr lange dauern, dann wird er es sein, wenn wir uns nicht alle gegen sein Vorhaben stemmen. Er ist daran gewöhnt, in einem finanz- und marktwirtschaftlichen Haifischbecken namens Blackrock zu schwimmen. Und in diesem ist er nicht der kleinste Haifisch und schon garnicht der kleinste Friedfisch gewesen.
    Wikipedia – „Mit über 10 Billionen US-Dollar an verwaltetem Vermögen ist BlackRock der weltgrößte Vermögensverwalter, etwa in der halben Größe der Vermögenswerte aller Finanzunternehmen in Deutschland.“
    Er wird ohne mit der Winoern zu zucken unser bisher friedliebendes Deutschland in eine Katastrohe stürzen, ohne überhaupt daran zu denken, dass es niemand mehr geben wird, der die Toten auf unseren Friedhöfen zur letzten Ruhe betten wird. Seine Werte misst er nur mit Geld und seine Machtgelüste orientieren sich weder auf Frieden noch auf Freiheit. Mit christlichem Ethos hat der CDU-Mann nichts am Hut.

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