Die neue Staatsdoktrin: Jute statt Plastik

In Österreich sind die Plastiksackerl schon Geschichte – jetzt zieht Deutschland also nach. Dabei ist Plastik besser als sein Ruf, aber wen interessiert’s? Hauptsache, es wird wieder einmal die Welt von deutschem Boden aus gerettet! Dass die riesigen Plastikinseln in den Weltmeeren aus asiatischen Ländern gespeist werden, während die Deutschen seit der ersten Rot-Grünen Regierung artig ihren Müll trennen, spielt doch keine Rolle. Jute statt Plastik ist jetzt Staatsdoktrin, darauf kommt es an. Aber ändert das Verbot irgendetwas an der Verpackungsflut? Wie war das noch mit den Einwegflaschen?

Nach Trittins Dosenpfand stieg die Zahl der Tetrapacks und Plastikflaschen an, denn sie galten ja plötzlich als „öko“. Glas war out – angeblich zu teuer bei der Reinigung, Recyclen sei billiger und noch dazu umweltschonender erzählte man den Verbrauchern. Die Generation von heute weiß gar nicht mehr wie eine echte Coca Cola schmeckt, trinkt „Bio-Wasser“ aus Plastik und meint, das sei irgendwie gesund. Ist es aber nicht. Es stinkt nicht nur, es nervt auch noch. Die Flaschen knistern und knastern beim Gebrauch. Kaum ein Ort in der Öffentlichkeit, wo nicht gerade irgendeine dieser Nuckelmamas sitzt, die aufgrund einer ausgeprägten Google-Psychose dem Wahn verfallen ist, dass Trinken im Minutentakt Gewicht reduzieren oder Krankheiten heilen kann.

Der Kreis schließt sich …

Was kommt nach der Plastiktüte? Jute oder die gute alte Papiertasche? Müssen dafür nicht unschuldige Pflanzen, wie Bäume ihr Leben lassen? Njein, denn woraus wird Plastik gemacht? Erdöl! Und woraus ist das Erdöl entstanden? Fossilien! Und was sind Fossilien? Richtig ….


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