AfD und BSW: Wenn aus Schwestern Blutsbrüder werden

Bei WELT TV hat AfD-Chef Tino Chrupalla bestätigt, dass seine Partei Gespräche mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) führt – nicht nur in Thüringen, sondern auch auf Bundesebene. BSW-Landeschef Frank Augsten traf sich bereits mit dem AfD-Landesvorsitzenden Björn Höcke, um über gemeinsame Positionen zu sprechen. Und auch Alice Weidel soll entgegen früheren Aussagen, an Gesprächen mit Wagenknecht interessiert sein. Das Gespenst der Querfront geht wieder um, dabei wird Deutschland spätestens seit Merkel längst von einer solchen regiert, die sich zur Tarnung mal „Ampel“ oder „GroKo“ nennt, aber als „Gemeinsam gegen Rechts“ oder Neuauflage der Nationalen Front fungiert.

Wenn sich AfD und BSW annähern und die Regierungsbänke ansteuern, gibt es erstmals die absurde Situation einer Altparteien-Querfront versus Neu-Parteien-Querfront, die eigentlich nur Abspaltungen von links/rechts, also den künftigen Ex-Etablierten sind, denen die Querfront 2 bald den Rang ablaufen könnte. Bei den vielen Etikettierungen wird einem schon vom Lesen schwindlig, aber so ist das in der Politik. Da kommen Karrieren manchmal ohne die ein oder andere Kapriole zu einem vorzeitigen Ende.

Es sind schon viele Leute von Linksaußen am rechten Rand wieder aufgetaucht, was nicht heißt, dass sich ihre Überzeugungen und Charaktere entsprechend gewandelt haben. „Nie wieder Deutschland – Elsässer“ oder RAF-Gründer und späterer NPD-Anwalt Horst Mahler sind nur zwei Beispiele aus der Gegenwart. Auch Mussolini hat mal als Sozialist angefangen. SA-Führer Röhm sah seine Truppe bis zum Schluss als revolutionäre Bewegung. Und ob Hitler nun wirklich links war, darüber haben sich Wagenknecht und Weidel nach ihrem teils missglücktem Gespräch mit Elon Musk im Fernsehen gestritten. Die Jüdische Allgemeine hat dazu einen großen Topf Mostrich serviert.

Hat eine Querfront realpolitisch betrachtet Chancen?

Ja, natürlich, sonst würden die Protagonisten nicht über ihre Schatten springen und Gespräche führen. Sie machen das, was Union und SPD zusammengebracht hat, mal mit oder ohne FDP oder grüner Beteiligung. Sie wollen an die Macht. Es liegt schon länger in der Luft, dass dieses Beispiel ausgehend von einem der „neuen“ Bundesländer Schule machen wird. Nun ist es offenbar so weit. Und diese Querfront 2 muss einiges an Veränderung durchsetzen, sonst sind die Plätze an den Futtertrögen schnell wieder verspielt.

Sind Weidel und Wagenknecht gar als Bundeskanzlerin und Vize denkbar? Bis dahin wären noch einige Grabenkämpfe in beiden Lagern zu gewinnen, aber Rot-Grün hat es seinerzeit vorgemacht, was ein paar Jahre zuvor noch undenkbar war.

Aber…

Ich will niemandem die Hoffnung nehmen, das muss er schon selber machen. Politik ist das, was uns serviert wird und erstens kommt es anders und zweitens wieder nur Deep State, s. Big Beautiful Bill…


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