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AfD kaputt?

Grafik: O24

Die Gegner jubeln bereits, dass sich die AfD jetzt zerlegt, doch so schnell wird die Partei das Feld nicht räumen. Sie sitzt in den Parlamenten und da wollen die Mandatsträger auch gerne bleiben. Jörg Meuthen hat alles auf eine Karte gesetzt und ihm droht in der Causa Kalbitz womöglich eine herbe Schlappe. Gelingt es dem Brandenburger, sich in die Partei zurückzuklagen, kann Meuthen eigentlich nur noch mit einem Austritt reagieren, dem weitere folgen dürften. Noch aber ist der Bundesvorsitzende nicht geschlagen und Kalbitz hat, ganz gleich ob sein Aufnahmeantrag nicht mehr auffindbar ist, offenbar nicht die Wahrheit gesagt. Ob er damit die Partei in ihrer Glaubwürdigkeit mehr als sein Widersacher geschadet hat, ist eine andere Frage. In Brandenburg steht man hinter Kalbitz und nicht nur dort. Meuthen hat einen Etappensieg errungen, der nächste Schlag muss Björn Höcke treffen und ihn aus der Partei treiben. Daran aber wird er sich vermutlich die Zähne ausbeißen.

Thüringen hat gezeigt, wie weit das Politestablishment geht, um an der Macht zu bleiben. Ohne Björn Höcke hätte die Partei wahrscheinlich weniger Zuspruch erhalten, mit ihm an der Spitze wurde das Maximum erreicht, mehr ging zu diesem Zeitpunkt nicht, vorausgesetzt, es ging überhaupt mit rechten Dingen zu bei diesen Wahlen. Auch in den alten Bundesländern wird man wohl eher denen vertrauen, die Klartext reden, statt jenen, die auf Konsens machen und sich anschlussfähig an die Union wähnen. So oder so, die AfD bleibt, egal wer den Kampf in der Partei für sich entscheidet, aber eben nur Opposition.



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