Bitcoin-Move aus Luxemburg: Staatsfonds setzt auf Krypto – Mut oder Wahnsinn?

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Der luxemburgische Staatsfonds hat einen Schritt gewagt, der in Europa für Aufsehen sorgt: 1 % seines Portfolios fließt in Bitcoin Exchange-Traded Funds (ETFs). Laut einem Bericht von Cointelegraph hat Finanzminister Gilles Roth diese Entscheidung im Rahmen des Haushaltsplans 2026 verkündet. Doch während die einen von einer Vorreiterrolle Luxemburgs in der digitalen Finanzwelt sprechen, bleibt die Frage: Ist das ein kühner Schachzug oder ein riskantes Spiel mit Steuergeldern?

Die Investition des Intergenerational Sovereign Wealth Fund (FSIL) in Bitcoin-ETFs umfasst rund 9 Millionen US-Dollar – ein scheinbar kleiner Betrag, wenn man das Gesamtvermögen von 764 Millionen Euro bedenkt. Doch dieser Schritt wirft ein grelles Licht auf die Ambivalenz der Politik: Einerseits wird Krypto in Luxemburgs Risikobericht 2025 als Einfallstor für Geldwäsche gebrandmarkt, andererseits wagt man sich nun selbst in die Volatilitäts-Achterbahn der Kryptowelt. Finanzdirektor Bob Kieffer rechtfertigt die Entscheidung mit der „Reife“ der neuen Anlageklasse und betont, dass direkte Bitcoin-Investitionen zu riskant seien – daher der Umweg über ETFs.

Doch wie glaubwürdig ist diese Vorsicht, wenn der Fonds gleichzeitig bis zu 15 % seines Vermögens in alternative Anlagen wie Krypto, Immobilien oder Private Equity stecken darf? Hier scheint man mit einem Fuß auf der Bremse und dem anderen auf dem Gaspedal zu fahren. Kritiker könnten fragen, ob dieser Spagat nicht eher politische Show als nachhaltige Strategie ist – vor allem, wenn andere europäische Staaten wie Norwegen oder Tschechien ebenfalls Krypto-Flirtversuche unternehmen.


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