Wer nicht lächelt, hat schon verloren

Wer nicht lächeln kann, soll keinen Laden eröffnen, sagt ein altes Sprichwort aus China. Es ist eine kleine Lebensweisheit, die man sich merken sollte. Denn unser Gesicht ist das Schaufenster unserer Seele. Die Welt schaut hinein, prüft, ob sie bleiben möchte oder lieber weitergeht. Ein gepflegtes Äußeres ist die Pflicht, ein Lächeln ist die Kür. Nur wer beides vereint, öffnet Herzen. Mediziner sagen, für ein Lächeln seien 47 kleine Muskeln nötig. Für ein mürrisches Gesicht genügen dagegen schon zwölf.

Das Gesicht als Einladung

Meist bemerken wir gar nicht, wie wir dreinschauen. Wir gehen durch den Tag, denken nach, lesen, telefonieren, grübeln. Und während wir so im Gedankenkarussell kreisen, erstarrt unser Gesicht. Doch Menschen lesen Gesichter wie Bücher. Forscher der Universität von North Carolina haben herausgefunden, dass Menschen, die oft lächeln, im Beruf erfolgreicher sind. Sie wirken offener, zuverlässiger, sympathischer. Wer nicht lächelt, sendet unbewusst das Signal: „Komm mir nicht zu nah.“

Lächeln öffnet Türen

Natürlich will niemand absichtlich grimmig dreinschauen. Denken wir an das Passfoto beim Fotografen. Niemand möchte dort finster aussehen. Man richtet sich auf, zieht die Mundwinkel leicht nach oben, und schon verändert sich das ganze Gesicht. Die Augen wirken wacher, die Stimmung heller. Genau das könnten wir jeden Tag tun, einfach so, ohne Anlass.

Spieglein, Spieglein an der Wand

Wer mag, stellt sich einen kleinen Spiegel auf den Schreibtisch. Das ist kein Eitelkeitsstück, sondern ein kleiner Helfer. Wenn wir telefonieren, uns dabei im Spiegel betrachten und lächeln, spürt das der andere sofort. Unsere Stimme klingt weicher, freundlicher, lebendiger. Ein echtes Lächeln schwingt im Ton mit, wie eine kleine Melodie, die man gar nicht bewusst spielt.

Ein kleiner Pieps

Es gibt sogar kleine Apps, die uns daran erinnern können. Der Wecker im Handy lässt sich so einstellen, dass er alle halbe Stunde klingelt. Ein leises Signal, ein zarter Ton, und schon denkt man wieder daran, die Gesichtsmuskeln sanft in Richtung Lächeln zu lenken. Eine winzige Geste, die aber den ganzen Tag verändert. Im Land des Lächelns sind wir unser eigener Regisseur. Es liegt nicht im großen Auftritt, sondern im Stillen. In jenem Augenblick, in dem wir die Welt ein wenig freundlicher anschauen, wird sie zurücklächeln.

Ein Lächeln kostet nichts, aber es ist unbezahlbar.


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