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Volkstribun oder Erfolgstribun mit Marsch auf Berlin – Populisten pro und/oder contra

Der “Marsch auf Rom“ vor hundert Jahren als Vorstufe zu einem Querfront-Volkswiderstand? – Geschichtsbewusste Inbezugnahmegedanken von Nero II. 

Im Oktober dieses Jahres wird sich ein damals zur “Bühnenreife“ gelangtes “nationalbolschewistisches“ Event par excellence zum 100. Male jähren: Es ist dies der “Marsch auf Rom“ im Jahre 1922

Faschisten auf dem Weg nach Rom, 28. Oktober 1922

Diese historische “Marcia su Roma“ könnte in der Retrospektive aus heutiger Klarsicht tatsächlich als das “perfekte Querfrontkonzept“ verstanden werden, in welchem philo-leninistische Dynamik und Proto-Gramsci’sche “Kulturhegemonie“ zu einer politisch “nachhaltigen“ (!) sozialrevolutionären Synthese konsequent verschmolzen. Aufgrund der stählernen Romantik seiner militanten Inszenierung durch die “fasci di combattimento“ entfachte dieses Vorwärts-Marschereignis ein wahres “demokratisches“ (!) Volkstheater: quasi una “tragicommedia“ dell’arte. Die daraus entwickelte seinerzeit völlig neue politische Gattungsbezeichnung “fascismo“ ist durch die blutigbrutalen (Bürger-Kriegs-)Verläufe im 20. Jahrhundert jetzt allerdings gänzlich diskreditiert. Dementsprechend bekundete sogar Benito Mussolini frühzeitig selbst, dass statt der “irredentialistischen“ Bewegungseigenetikettierung “Faschismus“ ebenso gut “Irrationalismus“ in das Italien der 1920er Jahre gepasst hätte. 

Hier kommt nun eine zeitübergreifende politisch-agitatorische Vorgehensweise zum Tragen: das für wahre Revolutionäre in Jürgen Elsässers (der COMPACT-Gründer und Chefredakteur) essentieller Biographie (“Ich bin Deutscher – Wie ein Linker zum Patrioten wurde“) angedeutete quasi “neoleninistische“ Konzept einer Machtübernahme durch das Volk am aktuellen Beispiel der Querdenker-Widerstandsbewegung, das aufgrund reichhaltiger Erfahrung der “Alt-68er“ aus Anti-AKW- und Friedensbewegung inklusive Grünen-Parteigründung nicht nur ausschließlich mit einer Gramsci-kompatiblen Philosophie irgendeiner “Kulturhegemonie“ funktionieren kann, sondern auch auf einer unabdingbaren Volks- und Querfront beruhen sollte. 

Es zählt eben nicht nur die Parteidisziplin zum autohierarchischen Selbstzweck einiger weniger Herrschsüchtiger, die wie in George Orwell’s “Animal Farm“ dann die neuen Tyrannen einer neofeudalistischen Machthaberklasse darstellen würden; nein: ohne die wahrhaft demokratische Unterstützung durch eine authentische Massenbewegung war in der Geschichte weder ein “Marsch auf Rom“ möglich – noch wird ohne eine “Demokratie der populistischen Masse“ (ein Pleonasmus, da beides – Demokratie und Populismus – in sich verbal bereits das Volk an sich beinhalten) jemals ein “Volksmarsch auf Berlin“ zu echter Verwirklichung gelangen. Notwendig täte da besonders heutzutage die Neo-Avantgarde einer sozialpatriotisch-volksrevolutionären “Bewegungspartei neuen Typs“

Uns Heutigen sollte daher klar sein, dass alle diese historischen quasi “nationalbolschewistischen“ Versatzstücke politisch-kulturelle Sozialexperimente auf dem “langen Marsch“ hin zu einer “Querfront-inspirierten Revolution des 21. Jahrhunderts“ sein dürften. 

Alle diese Konzepte müssten gleichfalls “subversive Steinbruch-Module“ für eine “offensive Widerstandsästhetik des 21. Jahrhunderts“ schlüssig abbilden können: auch und gerade für eine “COMPACT-Revolution“ (wird doch im aktuellen Bericht des “BRD-Verfassungsschutzes“ für das Geschäftsjahr 2021 eine weder “links“ noch “rechts“ zu lokalisierende “Querfront“ diagnostiziert und auch explizit erwähnt hervorgehoben sowie hiermit gleichsam “offiziell“ anerkannt). Man darf sich dennoch nicht schämen, wenn man ganz frischfrommfröhlichfrei von der Leber unschuldig konsequent konstatiert: Staatsmänner als Staatskünstler sind rar gesät. Vom 18. bis zum 20. Jahrhundert wären hier a priori zwei Preußen und ein Italiener zu erwähnen: Friedrich der Große – Otto von Bismarck – Benito Mussolini; zu letzterem 

als Volksquerfront-Balkonredner (vom traditionellen “Palazzo Venezia“ mitten in Rom) und korporativistischem Volkstribun mag sich im 21. Jahrhundert noch der aktuell bellizistisch umstrittene Russe hinzugesellen, ob als künftiger Friedensnobelpreisträger oder als “Pu der Kriegsbär“, der mit einem roten Fingerchen auf einem roten Knöpfchen in einem roten Köfferchen das Weltlicht ausknipsen lässt: Aber genau das wird die unmittelbare Zukunft entscheiden, die im “Ernstfall“ dann jedoch nicht mehr stattfinden kann! 

Drei der vier hier aufgeführten Staatskünstler waren und sind außerdem auch tatsächlich künstlerisch begabtFridericus Rex spielte Flöte und komponierte musikalische Meisterwerke der Vorklassik, während er mit wehenden Regimentsfahnen seinen Mannen in die Schlacht vorausmarschierte, der Duce spielte Violine und pflegte die Kammermusik, der Bärenreiter spielt Klavier. 

Dafür war Otto von Bismarck als Kanzler des Ausgleichs im auszulotenden europäischen Gleichgewicht der Großmächte des 19. Jahrhunderts (hier gerade und ganz besonders mit dem russischen Zarenreich!) und diplomatischer Schachspieler “ausschließlich “ein genialer STAATSKÜNSTLER – aber, was für einer: Für die jetzige “Kakistokraten-Koalition“ im sittenverdorben-sodomitischen Gomorrha-Berlin kann sich ein aufrecht fühlender anständiger Deutscher nur noch derart fremdschämen, wie es einem Russen selbst heutzutage noch wesensfremd zu sein vermöchte! 



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Kommentare

  1. Wie es der Zufall will: Zwei Wortmeldungen zum Thema Querfront

    https://www.pi-news.net/2022/06/aufruestung-afd-im-bundestag-tief-gespalten/

    Die erste beleuchtet das Abstimmungs-Armageddon der AfD zum sog. “Sondervermögen BW” (korrekt: EXTRASCHULDEN BW oder Jahrhundertschulden BW).

    Deutlich wird einmal mehr, dass – mein ständig Reden – die AfD faktisch und praktisch aus ZWEI Fraktionen besteht:

    Demnach könnte man also die Paarung “CDU Undercover” vs. Sozialpatrioten-AfD oder jene der System-U-Boote vs. Patrioten identifizieren.

    Ganz korrekt sind diese “Gegensätzlichkeiten” jedoch auch nicht auseinanderzuklamüsern, WEIL sich sowohl in der einen wie in der anderen “Abstimmungs-Fraktion” einzelne Protagonisten finden, die man EIGENTLICH der jeweils anderen Fraktion zugeordnet hätte, gedanklich/gefühlsmäßig.

    Als Resümee festzuhalten ist jedenfalls eine katatrophale “Profilierung” der AfD.

    Die zweite

    https://ansage.org/bunter-als-neukoelln-deutschlands-dissidentenszene/

    beleuchtet die Vielfältigkeit und Zersplitterung der Dissidentenszene in Alman-Buntland-Absurdistan.

    Dort wird zurecht darauf hingewiesen, dass sich die vermeintlichen “Oppositionellen” in der NoGo-Area GerMONEY allesamt nicht grün sind, und nicht einmal auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu einigen vermögen respektive sich zu verständigen fähig und gewillt sind.

    Beide Wortmeldungen zeigen mehr als deutlich auf, in welch katastrophalen Zustand sich der – angebliche – “Widerstand” befindet, und dass selbiger von einer – durchaus wünschenswerten – Querfront noch gefühlt 100 Jahre entfernt ist.

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  2. Der – sogenannte – Verfassungsschutz zählte laut neuestem “Bericht” (Böse Zungen sagen Märchenbuch) 34.000 Rächzächzträme.

    Soweit, so erwartbar. Nancy Fancy Mandy sei Dank,

    Die Frage. die sich stellt: Nach welcher mathematisch anerkannten Methode haben Haldenwang und Faeser “gezählt” ?
    Wurden dabei evtl. “aus Versehen” die Computer-Modelle des RKI zur Inzidenzberechnung herangezogen ?

    Man wird ja mal fragen dürfen, nä…

    https://ansage.org/verfassungsschutzbericht-2021-faeser-haldenwang-und-die-staatsfeinde/

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