Brasilien: Netflix muss “schwulen Jesus” aus dem Angebot nehmen

Screenshot Netflix.com

Am 24. Dezember gab es einen Brandanschlag auf die Macher der Jesus-Satire “Die erste Versuchung Christi”. Darin wird Jesus als Homosexueller dargestellt, der an seinem 30. Geburtstag nach Hause kommt und seiner Familie seinen Partner vorstellt. Bezeichnenderweise nennt sich das verantwortliche Künstlerkollektiv „Portas dos Fundos“ – zu Deutsch: Hintertür.

Eine erste gerichtliche Entscheidung hatte den Streamingdienst Netflix in seiner Argumentation bestätigt, nachdem der Film durch die Meinungsfreiheit gedeckt sei. Nun aber gab Richter Benedicto Abicair in Rio de Janeiro dem Antrag einer einstweiligen Verfügung statt. Netflix muss bis zum endgültigen Entscheid den Film aus dem Programm nehmen.

Nachtrag: Die Entscheidung wurde wieder zurückgenommen – der Film bleibt im Programm. (1)

Nirgendwo leben mehr Katholiken als in Brasilien. Die Empörung hält sich jedoch relativ in Grenzen. 2012 kam es wegen des Amateurfilms “Die Unschuld der Muslime” weltweit zu Terrorangriffen mit zahlreichen Toten. Youtube musste den Film sperren, der für sich nicht in Anspruch nahm, eine Satire zu sein. Mohammed wurde darin als pädophil dargestellt. Eine Österreicherin wurde im Oktober 2018 wegen ähnlicher Aussagen gerichtlich verurteilt. Das ist natürlich vollkommen absurd, schließlich hat der Prophet solange gewartet, bis seine Aisha neun Jahre alt war ….

„Allahs Prophet – Allahs Segen und Heil seien auf ihm – heiratete Aischa – Allahs Wohlgefallen sei auf ihr – nachdem er Sauda bint Sam’a geheiratet hatte. Aischa war die einzige Frau des Propheten, die zur Zeit der Eheschließung noch Jungfrau war. Er vollzog die Ehe mit ihr, als sie neun Jahre alt war.” – islaminstitut.de



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