Trump führt USA in die „Trumpcession“: Wirtschaftskrise, Russland-Desaster und Amazon-Streit

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Seit Donald Trumps Amtsantritt im Januar 2025 wächst die Angst vor einer Rezession in den USA. Seine chaotische Zollpolitik, mit hohen, teils wieder zurückgenommenen Importzöllen auf Länder wie China, Kanada und Mexiko, sorgt für massive Unsicherheit bei Verbrauchern und Unternehmen. Goldman Sachs erhöhte die Rezessionswahrscheinlichkeit für die nächsten zwölf Monate auf 20 Prozent, Morgan Stanley prognostiziert schwaches Wachstum. Das Verbrauchervertrauen stürzte auf den tiefsten Stand seit vier Jahren, der Konsumindex des Conference Board fiel auf 98,3 Punkte. Der S&P 500 verlor über vier Billionen Dollar an Marktwert, und die Federal Reserve erwartet für Q1 2025 ein BIP-Minus von 2,4 Prozent. Massenentlassungen bei Unternehmen wie UPS und zurückgezogene Prognosen von GM verstärken die Krise. Trump spricht von einer „Übergangsphase“, doch der Begriff „Trumpcession“ prägt die Debatte.

Neben der Wirtschaft geraten Trumps außenpolitische Vorhaben ins Stolpern. Seine Friedensbemühungen mit Russland im Ukraine-Konflikt sind gescheitert. Verhandlungen über einen Waffenstillstand stocken wegen widersprüchlicher Signale aus dem Weißen Haus und fehlender Fortschritte, was die geopolitische Unsicherheit verschärft. Gleichzeitig eskaliert ein Streit mit Amazon. Trump droht dem Unternehmen mit Steuerprüfungen und Regulierungen, da er es für steigende Preise und unfaire Marktpraktiken verantwortlich macht. Amazon wehrt sich, verweist auf Trumps Zölle als Kostentreiber und betont eigene Investitionen in US-Arbeitsplätze. Der Konflikt belastet Amazons Aktienkurs und heizt die Kritik an Trumps Wirtschaftspolitik weiter an.

Die Unzufriedenheit mit Trump wächst rasant. Laut Reuters/Ipsos-Umfragen sank seine Zustimmung auf 39 Prozent, getrieben von der Sorge über seine Wirtschaftspolitik. Ökonomen warnen vor steigender Inflation durch Zölle, die Verbraucherpreise in die Höhe treiben könnten. Während Handelsminister Howard Lutnick eine Rezession leugnet, halten einige Experten die US-Wirtschaft für robust genug, um kurzfristig standzuhalten. Doch die Kombination aus wirtschaftlicher Instabilität, außenpolitischen Fehlschlägen und Konflikten mit Unternehmen wie Amazon zeichnet ein düsteres Bild. Trumps Versprechen, die USA wieder „groß“ zu machen, stehen auf tönernen Füßen, während die Kritik an seiner Führung lauter wird.


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Kommentare

5 Antworten zu „Trump führt USA in die „Trumpcession“: Wirtschaftskrise, Russland-Desaster und Amazon-Streit“

  1. Avatar von OStR Ing.-Wiss. Peter Rösch
    OStR Ing.-Wiss. Peter Rösch

    Da würde ich doch mal sagen: Abwarten!

    1. Avatar von geri
      geri

      JFK hatte in seinen Reden angekündigt, dass er die Einheitsmedien, die Geheimdienste und die FED bekämpfen will. Er begann auch damit, bis er in Dallas war.

      Trump stiftet maximale Verwirrung bei Feind und Freund, keiner kennt seinen nächsten Schritt.
      Es lässt sich jedoch insgesamt sagen, er hat das spinnennetzartige System des spekulativen Finanzsystems nicht nur erschüttert, sondern auch geschwächt.
      Gleiches gilt für die Geheimdienste und die Einheitsmedien.

      Wer glaubte, dass man Änerungen mit nur einem Federstrich realisieren kann, der lebt in einer Illusion.

    2. Avatar von Dr.Faustus hat beschlossen und verkündet....
      Dr.Faustus hat beschlossen und verkündet….

      Daumen hoch… 🙂

  2. Avatar von Ralf.Michael
    Ralf.Michael

    So ein “ Pöser Pube “ aber auch … dieser Donald Trump :o((

    1. Avatar von Dr.Faustus hat beschlossen und verkündet....
      Dr.Faustus hat beschlossen und verkündet….

      :-))