Geoengineering-Experimente geraten zunehmend in die Kritik – nicht nur wegen möglicher Umweltrisiken, sondern auch wegen ihrer undurchsichtigen Durchführung. Wie NaturalNews am 11. April berichtet, sehen sich viele Forscher, die an großangelegten Eingriffen ins Klima arbeiten, gezwungen, ihre Arbeit geheim zu halten. Der öffentliche Druck wachse, Proteste und Ablehnung nehmen zu – mit der Folge, dass Forschungsprojekte zunehmend im Verborgenen laufen. Aus Angst vor persönlichen Anfeindungen oder dem Verlust staatlicher Fördergelder üben sich viele Wissenschaftler in Zurückhaltung oder ziehen sich ganz aus der Debatte zurück.
Im Zentrum der Kontroverse stehen sogenannte SRM-Maßnahmen (Solar Radiation Modification), bei denen durch das Ausbringen reflektierender Partikel in die Atmosphäre das Sonnenlicht teilweise abgeschirmt werden soll – ein radikaler Versuch, die globale Erwärmung zu bremsen. Während manche diese Technologien als letztes Mittel gegen den Klimakollaps betrachten, warnen Kritiker vor unvorhersehbaren Nebenwirkungen und der Möglichkeit, ganze Wettersysteme aus dem Gleichgewicht zu bringen. Besonders beunruhigend: Die politische Kontrolle solcher Maßnahmen ist bislang kaum geregelt, internationale Abkommen fehlen, und es existieren kaum transparente Verfahren zur Aufsicht oder demokratischen Mitbestimmung.
In vielen Ländern wächst deshalb der Widerstand. In den USA wurden bereits erste Gesetze gegen Geoengineering erlassen, auch in Europa nimmt die Kritik zu. Umweltgruppen und indigene Organisationen fordern ein weltweites Moratorium, bis klare Regeln geschaffen sind. Der Vorwurf: Eine kleine Elite von Wissenschaftlern und Technokraten experimentiert im Geheimen mit dem globalen Klima – ohne gesellschaftliches Mandat und ohne ausreichende Informationen über mögliche Langzeitfolgen. In einer Zeit, in der Vertrauen in Wissenschaft und Politik ohnehin schwindet, ist die zunehmende Verschwiegenheit in diesem Bereich ein fatales Signal.
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