Der ehemalige Staatsanwalt Michel Bourlet war als Ankläger mit dem Fall Dutroux befasst. Gegenüber der Zeitung La Dernière Heure sagte er am Samstag, zahlreiche Spuren seien nicht verfolgt worden. Bourlet, mittlerweile in Pension, findet keine Ruhe. Er nannte 28 DNA Spuren, darunter die von zwei Frauen und eines bisher noch unbekannten Mannes, sowie tausende Haarfunde. Es sei mehr drin gewesen, um das Netzwerk hinter Dutroux aufzudecken, so Bourlet. Im Jahr 2000 habe ihm Untersuchungsrichter Langlois von den Funden erzählt, die in einem Geheimkeller und dem weißen Renault von Dutroux sichergestellt worden seien. Aber der Richter habe sich geweigert, die Spuren zu analysieren. (1)
Schon 2010 hatte er in einem Interview mit Het Nieuwsblad gesagt: „Kritische Informationen wurden während der Ermittlungen zurückgehalten.“