Causa Pilnacek: Doch keine Verschwörungstheorie?!

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Die Berichterstattung über die Causa Pilnacek hat in den letzten Wochen für heftige Diskussionen gesorgt. Im Zentrum steht ein Artikel des Profil-Journalisten Gerhard Bauer, der am 8. Mai erschien und in dem Verschwörungstheorien über den Tod des ehemaligen Justizsektionschefs Christian Pilnacek als widerlegt dargestellt wurden. Doch kurz darauf kamen neue Entwicklungen ans Licht, die diese Darstellung ins Wanken brachten.

Kritik an Gerhard Bauer und seiner journalistischen Arbeit

Gerhard Bauer ist kein Unbekannter in der politischen Berichterstattung. Er hatte bereits ein Buch über FPÖ-Obmann Herbert Kickl verfasst, das laut eigenen Angaben eine investigative Biographie sein soll. Trotz monatelanger Recherche wies das Buch zahlreiche sachliche Fehler auf, was Zweifel an seiner journalistischen Sorgfalt aufkommen ließ.

Der Profil-Artikel vom 8. Mai zur Causa Pilnacek unterstreicht diese Kritik. Bauer behauptet, Verschwörungstheorien seien auf 22 Seiten umfassend widerlegt worden. Dabei ignoriert er offenbar Hinweise, die nur wenige Tage später durch die Staatsanwaltschaft bestätigt wurden: Es werde nun untersucht, ob beim Tod Pilnaceks Fremdverschulden oder gar ein Tötungsdelikt vorliegt.

Politische Reaktionen und der Ruf nach Aufklärung

Die politischen Konsequenzen ließen nicht lange auf sich warten. FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker forderte einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss, der sich mit den Themen Pilnacek, Corona-Maßnahmen und dem Innenministerium befassen soll. Laut Hafenecker wird dieser schneller kommen, als es der ÖVP lieb sei.


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