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Schwere Vorwürfe gegen Stiftung Warentest: “Kritische Studienergebnisse zu Mobilfunk-Strahlung ins Gegenteil verdreht”

Urheber: zinco79 / 123RF Standard-Bild

Die Umwelt- und Verbraucherorganisation zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung – diagnose:funk e.V. – erhebt schwere Vorwürfe gegen die “Stiftung Warentest”. Kritische Studienergebnisse seien ins Gegenteil verdreht und wesentliche Aussagen verschwiegen worden, die Studienauswahl sei rudimentär und für die Mobilfunk-freundliche Studien verwendet. Die Verbraucherorganisation bezieht sich auf das Septemberheft von Stiftung Warentest. Darin ist ein Artikel mit dem Titel “Wie riskant ist Handystrahlung?” erschienen.

„Was sich ‚Stiftung Warentest‘ mit dem Artikel über riskante Handystrahlung im September-Heft geleistet hat, ist wirklich krass und weit jenseits der wissenschaftlichen Erkenntnisse“, sagt Jörn Gutbier, Vorsitzender von diagnose:funk. „Die weltweite Studienlage zu Mobilfunk- und WLAN-Strahlung weist ganz klar vielfältige Gesundheitsgefahren nach, das kann niemand mehr verharmlosen oder gar wegdiskutieren. Dies ist außerdem durch Kontrollstudien verifiziert und von anderen Wissenschaftlern durch Überprüfungskommissionen bestätigt. Allein die Recherche auf www.EMF-Portal.de und auf www.EMFData.org hätte bei unvoreingenommener Analyse ergeben müssen, dass es so viele starke Hinweise auf Risiken durch Mobilfunk-Strahlung gibt, dass das Vorsorgeprinzip angewendet werden muss. Doch ‚Stiftung Warentest‘ ignoriert dies alles und steht mit dem per Medien verbreiteten Artikel der Mobilfunk-Industrie zur Seite. Will ‚Stiftung Warentest‘ den Weg ebnen für den kritiklosen Aufbau von 5G-Mobilfunk?“

diagnose:funk fordert die Chefredaktion von ‚Stiftung Warentest‘ auf, die sie beratenden Experten und ggf. deren Verbindungen zur Mobilfunk-Industrie öffentlich zu benennen. Außerdem muss ‚Stiftung Warentest‘ darlegen, wie es zur selektiven Studienauswahl und zur verfälschten Interpretation der Studien kam – eine entsprechende Darstellung im nächsten test-Heft inklusive.

In der 14-seitigen diagnose:funk-Analyse „Voll daneben oder wie bestellt? Stiftung Warentest zum Risiko Handy“ werden alle Aussagen von ‚Stiftung Warentest‘ ausführlich überprüft. Außerdem werden die verwendeten Studien anhand der weltweiten Studienlage eingeordnet. Relevante Studien, die nicht von ‚Stiftung Warentest‘ genannt wurden, werden ergänzt. Alle Studien sind außerdem verlinkt, um den Original-Wortlaut im Zusammenhang nachlesen zu können, teilt die Organisation mit.

 



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