Wissenschaftler der US-Regierung sollen zum zweiten Mal eine positive Energiebilanz in einer Fusionsreaktion erreicht haben. Dieses Ergebnis lässt die Hoffnung aufkommen, dass Fortschritte hin zu unbegrenzter, kohlenstofffreier Energie erzielt werden können, schreibt die Financial Times. Die Studie wurde von Forschern des Lawrence Livermore National Laboratory in Kalifornien durchgeführt, die eine höhere Energieausbeute als zuvor erzielten, heißt es in weiteren Meldungen, u.a. von Reuters.
Es wird jedoch erwartet, dass es noch einige Jahrzehnte dauern wird, bis ein funktionsfähiger Fusionsreaktor ans Netz geht. Die Forschung auf dem Gebiet der Fusionsenergie sei sehr komplex und es ist wichtig, die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Erzeugung und Aufrechterhaltung von Plasma, der Kontrolle der Fusion und der Handhabung des radioaktiven Abfalls zu bewältigen, sagen Experten.
Auch in Deutschland wurde bislang mit Hochdruck geforscht, doch Investoren winkten ab. Das Münchner Energie-Start-up Marvel Fusion plant, die Entwicklung eines Kernfusionskraftwerks in den USA voranzutreiben. In Zusammenarbeit mit der Colorado State University wird bis 2026 die leistungsstärkste Kurzpuls-Laseranlage der Welt errichtet, berichtet die WELT.
Kommentare
Eine Antwort zu „Angeblicher Durchbruch bei der Kernfusion – deutsches Know How wandert ab“
Alles wandert ab, nur die „Grünen“ und Deutschland-Vernichter nicht.