von Klaus Neumann: Seit Beginn der Kampfhandlungen in der Ukraine haben westliche Länder erhebliche finanzielle Unterstützung geleistet. Diese Unterstützung in Form von Krediten und Finanzhilfen hat der Ukraine geholfen, ihre Wirtschaft am Laufen zu halten und ihre Verteidigungsfähigkeiten zu stärken. Dennoch müssen wir die langfristigen finanziellen Auswirkungen dieser Kredite unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten kritisch betrachten, insbesondere in Anbetracht der aktuellen Lage, in der es offensichtlicher wird, dass die Ukraine den Krieg verliert.
Die westlichen Länder, einschließlich der EU, der USA und des Internationalen Währungsfonds (IWF), haben der Ukraine Milliarden von Euro und Dollar zur Verfügung gestellt. Diese Gelder wurden eingesetzt, um die ukrainische Wirtschaft zu stabilisieren, humanitäre Hilfe zu leisten und die militärische Verteidigung zu finanzieren. Allein im Jahr 2023 hat die EU ein Hilfspaket in Höhe von 18 Milliarden Euro genehmigt, während die USA ebenfalls milliardenschwere Unterstützung bereitgestellt haben.
Die fortlaufende Finanzierung der Ukraine birgt erhebliche Risiken für die westlichen Kreditgeber. Das größte Risiko besteht darin, dass die Ukraine ihre Schulden nicht zurückzahlen kann.
In einem Szenario, in dem die Ukraine den Krieg verliert oder in eine langanhaltende Phase der Instabilität und des wirtschaftlichen Niedergangs gerät, könnte die Zahlungsfähigkeit des Landes stark beeinträchtigt werden. Dies würde bedeuten, dass die westlichen Kreditgeber erhebliche Verluste hinnehmen müssten, was sich negativ auf ihre eigenen Finanzmärkte und Volkswirtschaften auswirken könnte.
Die politische Instabilität in der Ukraine stellt ein weiteres erhebliches Risiko dar. Ein Machtwechsel oder anhaltende interne Konflikte könnten die Fähigkeit der Regierung, wirtschaftliche Reformen durchzuführen und Schulden zu bedienen, stark beeinträchtigen. Korruption könnte zudem die Mittelabflüsse verschlimmern und die wirtschaftliche Erholung verzögern.
Die Schuldenquote der Ukraine ist bereits auf einem hohen Niveau. Zusätzliche Kredite erhöhen die Belastung und das Risiko, dass das Land zahlungsunfähig wird.
Die wirtschaftlichen Schäden, die durch den Krieg verursacht wurden, sind enorm. Infrastruktur, Industrie und landwirtschaftliche Produktionskapazitäten sind erheblich beeinträchtigt. Die Zerstörung von Transportwegen, Energieversorgungsanlagen und Produktionsstätten mindert die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und das Wachstumspotenzial der Ukraine erheblich. Der Krieg hat zu einem Exodus von Arbeitskräften und Kapital geführt. Diese Verluste verringern das wirtschaftliche Potenzial des Landes und seine Fähigkeit, Einnahmen zu generieren, um Schulden zurückzuzahlen.
Die Finanzmärkte und private Gläubiger, darunter BlackRock und Pimco, drangen darauf, dass Kiew ab dem kommenden Jahr wieder Zinsen auf seine Schulden zahlt. Denn wenn sich der Krieg in der Ukraine in die Länge zieht, wird sie zahlungsunfähig und sie verlieren ihr ganzes Geld.
Angesichts der aktuellen militärischen und wirtschaftlichen Lage müssen die westlichen Länder jedoch pragmatisch und verantwortungsbewusst handeln, um ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen zu schützen. Eine zeitnahe Rückzahlungsforderung könnte Teil einer solchen Strategie sein.
Kommentare
4 Antworten zu „Ukraine – finanzielle Herausforderung für den Westen“
Eine zeitnahe Rückzahlungsforderung ? Klingt schön, aber ziemlich unrealistisch.
Es ist davon auszugehen, dass die Ukraine „stehend K.O.“ ist und deshalb die opulenten Kredite nicht bedienen kann.
Schäuble (Gott hab ihn seelig) würde sagen: GAME ISCH OVER.
Ziel erreicht!
Das internationale, spekulative Finanzkapital mit seinen Bankenkonstrukten übernimmt vom Staat, bzw. Reststaat Ukraine den Grund und Boden, die Infrastruktur/Restinfrastruktur und eventuelle weitere Vermögenswerte.
Die Aufbau- und Hilfsleistungen der westlichen Staaten fließen dann mehr oder weniger direkt in die Taschen des internationalen, spekulativen Finanzkapitals.
Geht nicht?
Einfach mal an die gar nicht so lange zurückliegende „Griechenlandrettung“ erinnern. So gibt es viele Beispiele auf der gesamten Erdkugel.
Das internationale Finanzkapital verliert nie, es ist immer dort, wo das Geld fließt und es streicht es ein.
Die Verlierer sind immer die Völker, sie werden immer ärmer und tragen das Leid.
Da wird Herr Putin denen aber gewaltig die Suppe versalzen.
Der kann es sich nicht leisten tausende Gefallener und verwundeter Russen
gegen ein paar nichtswerte Versprechen der zionistischen Lügnerbande, auch auserwähltes Volk genannt, ein zu tauschen.
Keinen Cent mehr für dieses Land. Es kann sehen, wo es bleibt, oder zu Amerika betteln gehen. Ich habe die Schnauze sowas von voll von diesen slawischen Schmuddelkindern.