Noch ne #NeuePartei, wofür?

Die neue Partei ist noch gar nicht gegründet, da haben die Medien schon zur Jagd auf die zukünftigen Gründer geblasen. Links der AfD und rechts der Union soll Platz für die bürgerliche Mitte sein, die Dr. Markus Krall und weitere Mitstreiter als Wählergruppe erreichen wollen. Hat das Vorhaben überhaupt noch Sinn?

Ich fürchte, dass sich Markus Krall mit der Verortung der 45 Prozent Nichtwähler ziemlich verschätzt. Es hat sich kaum etwas am Anteil der Nichtwähler in den letzten Jahrzehnten verändert. 1972 lag die Wahlbeteiligung einmalig bei rekordverdächtigen 91 Prozent. Damals gab es noch eine Arbeiterklasse, die auch politisch interessiert war. Seit dem Kohl-Putsch 1982 und dem einhergehenden Strukturwandel im Ruhrgebiet sind Wähler zu Konsumenten verkommen, die mit Geschenken an die Wahlurne gelockt werden – oder mit utopischen Versprechen von sauberen Umwelten, Geschlechterwandelgerechtigkeiten und sonstigem Schwachsinn, der sich dazu eignet, Minderheiten zu radikalisieren, um der Gesellschaft das Rückgrat zu brechen. Eine bürgerliche Mitte gibt es zwar noch, doch sie schläft und ist nicht dazu geeignet und auch nicht geneigt, eine Revolution zu entfachen.

Ich glaube per se nicht daran, dass auf politischer Ebene noch ein Hebel zu erreichen ist, mit dem sich der Kurs Richtung Untergang noch stoppen lässt, doch wichtig ist es allemal, den Druck zu erhöhen und zwar an allen Fronten. Da kann auch eine neue Partei keinen Schaden anrichten, sondern bestenfalls nutzen. Die Frage, warum Markus Krall denn nicht einfach in die AfD eintritt, ist leicht zu beantworten. Dort hätte er es trotz Promibonus schwer, seine Positionen durchzusetzen und ein Spitzenmandat zu erlangen. Ich schätze Herrn Krall und seine unermüdliche Arbeit, sollte er es in den Bundestag schaffen, wäre das schon ein Gewinn und man dürfte sich auf seine gepfefferten Reden freuen. Er ist eine wichtige Stimme und weiß, sich Gehör zu verschaffen. Aber wem ist wirklich damit geholfen, wenn die politische Bühne ihren Unterhaltungswert zurück erhält? Die Entscheidungen werden woanders getroffen. Wir können uns jedoch auch jeden Tag entscheiden und das ist viel wichtiger als ein Kreuz auf einem Wahlzettel. Wer beispielsweise seine Kinder aus dem Kindergarten nimmt, weil dort ein “Erkundungsraum” eingerichtet wird, übt direkten Einfluss aus, wer sich dem Maskentheater verweigert, gibt ein positives Beispiel ab und so weiter, die Liste ist lang, wir müssen es nur tun. Noch ne Partei, von mir aus Ja, aber wichtiger ist unser tägliches Votum für unsere Sache!


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Kommentare

3 Antworten zu „Noch ne #NeuePartei, wofür?“

  1. Rumpelstilzchen

    Zwischen AfD u. CDU? Na dann viel Spaß! 😃

  2. Möge Herr Krall aufpassen, daß sich keine Viviane Fischer bei ihm einschleicht.

    Sonst ergeht es seiner Partei wie die Basis und dem Corona-Ausschuss.

  3. Egal wie viele Parteien irgendwann in der Berliner Quasselbude sitzen, keine von ihnen wird irgendetwas ändern. Im Endeffekt sind sie alle nur Erfüllungsgehilfen von gewissen Lobbygruppierungen. Diese geben den Kurs vor, die Parteien dürfen ihn dem Volk verkaufen. Wie in dem Artikel schon richtig dargestellt; die Macht, wirklich etwas zu verändern, kann nur vom Volk ausgehen und nicht von irgendwelchen “Stellvertretern”. Nur dazu muss halt das Volk auch bereit sein, endlich einmal seine eigene “Komfortzone” zu verlassen.