Kirchenrechtler fordert katholischen „Radikalenerlass“

Der In Münster lehrende Kirchenrechtler Thomas Schüller hat einen „Radikalenerlass“ für die katholische Kirche gefordert. „Wir müssten zu einer Art katholischem Radikalenerlass kommen“, sagte Schüller der Kölnischen Rundschau (Freitagausgabe und online).

Schüller verwies auf den staatlichen Radikalenerlass der 1970er Jahre: Im Fall des heutigen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, der als Student einer marxistischen Vereinigung angehört hatte, habe „das Gericht gesagt, dass die reine Zugehörigkeit nicht zum Ausschluss aus dem Staatsdienst reicht. Es muss nachvollziehbares Verhalten vorliegen.“ Auf kirchlicher Seite müssten die Bischöfe „ihren Worten Taten“ folgen lassen, wie es Erzbischof Heiner Koch in Berlin und Bischof Franz-Josef Jung in Würzburg mit ihren bischöflichen Gesetzen zur Arbeit der Pfarrgemeinderäte getan hätten.

Für Schüller wäre es sehr wünschenswert, dass überall die Regelung gelte: „Extremistische, fremdenfeindliche, antisemitische Positionen sind nicht mit der Lehre von der Gottesebenbildlichkeit aller Menschen vereinbar. Und zwar, das ist mir wichtig, von rechts wie von links. Wer sie vertritt, darf kein kirchliches Ehrenamt ausüben.“ Hier gebe es aber „ein großes Zaudern bei den Bischöfen“. Dagegen könnten katholische Verbände ihre Satzung entsprechend ändern. Schüler lobte den Unvereinbarkeitsbeschluss der Historischen Schützenbruderschaften: „Dieses Signal wird verstanden und hilft auch anderen katholischen Vereinigungen, es den Schützen nachzuahmen.“


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Kommentare

7 Antworten zu „Kirchenrechtler fordert katholischen „Radikalenerlass““

  1. Force Majeure

    Nichts Neues unter der Sonne.

  2. Nero Redivivus Hersteller von Bezügen

    Zitat: „Extremistische, fremdenfeindliche, antisemitische Positionen sind nicht mit der Lehre von der Gottesebenbildlichkeit aller Menschen vereinbar.“
    Das ist theologisch verbrämter gegorener unhistorischer Quatsch ohne Sauce: Da Adam und und Eva auf dem Territorium eines eingezäunten „Gartens Eden“ in einem von dessen Versuchslaboratorien experimentell gezüchtet wurden, sind die Menschen ausschließlich ihren frankensteinoiden Erschaffern, den Anunnaki, ähnlich. Es handelt sich hier also um eine besondere Spielart von Extremismus, welche die „Gottesebenbildlichkeit aller Menschen“ ausmacht. Folglich wurden die Menschen – vom Standpunkt der Erde aus gesehen – von den „extremsten Extremisten“ geschaffen: nämlich von den hier gelandeten Außerirdischen, die aufgrund der extremen Umlaufbahn lediglich alle 36.000 Jahre in Wiederkehr vom „extrem ewigzeitlich“ rotierenden Nibiru auf die Erde hinabsteigen.

  3. Rumpelstilzchen

    Das sind Volksverbrecher mit scheinheiligem Heiligenschein.

    Wer es noch nicht verstanden hat, hat jetzt wieder mal die Gelegenheit dazu.
    Aber viele wollen es einfach nicht verstehen, sondern zahlen weiterhin wie Sklaven ihre Kirchensteuer und sonstige Gebühren für allerlei „Dienstleistungen“. Leider sind das immer noch Abermillionen. Nicht wenige von denen laufen dann bei den „Omas gegen Rechts“ mit und trommeln für die „Demokratie“ und gegen Rechts.
    Dieses Land hat fertig.

  4. OStR Ing.-Wiss. Peter Rösch

    Niemand, der aus dem Johannesevangelium liest, darf ein Kirchengebäude betreten!

  5. Ralf.Michael

    Kirchenrecht ? Gibt es dieses eingebildete Gesetz immer noch ? Aus dem Mittelalter ? Mit dem Ende der katholischen Kirche und auch anderen Institutionen verschwindet auch so ein “ Kirchenrecht “ dann doch endgültig und damit auch selbsternannte Kirchenrechtler. Weg damit……Braucht Niemand, kann in die Tonne.

  6. Justus Bendig

    Lächerlich, dass die größte in der Welt bekannte Kindermissbrauchs-Sekte sich „edle Regeln“ geben will! Die sollen erstmal unschuldige Kinder nicht in vollem Ornat ruinieren. Dann könnte man weitersehen. Die Hunderte Milliarden, die der Staat denen nach dem RDHS 1803 und dem Nazi-Konkordat von 1934 gezahlt hat, sind de facto Veruntreuung von Steuergeldern.

  7. Extremisten in der rk. Kirche ?
    Kein Vergleich mit der EKD, die „tolerant“ viele Maoisten und Neo-Stalinisten als Pastoren ordinierte.