Bystron: “Wir brauchen die Festung Europa.”

Interview mit dem Aussenpolitischem Sprecher der AfD Fraktion, Petr Bystron.

Petr Bystron

Heute wird Politik in Europa durch eine schleichende Entdemokratisierung gekennzeichnet.


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Die Europäische Union ist zu einem undemokratischen Konstrukt geworden, dessen Politik von demokratisch nicht kontrollierten Bürokratien gestaltet wird.

Die Vision eines europäischen Großstaates läuft zwangsläufig darauf hinaus, dass die EU-Einzelstaaten, mit den sie tragenden Völkern, ihre nationale Souveränität verlieren. Aber nur die nationalen Demokratien, geschaffen durch ihre Nationen in schmerzlicher Geschichte, vermögen ihren Bürgern die nötigen und gewünschten Identifikations- und Schutzräume zu bieten. Nur sie ermöglichen größtmögliche individuelle und kollektive Freiheitsrechte. Nur sie können diese hinreichend sichern

Das Ziel der deutschen rechtsnationalen Partei Alternative für Deutschland ist ein souveränes Deutschland, das die Freiheit und Sicherheit seiner Bürger gewährleistet, den Wohlstand fördert und zu einem friedlichen und wohlhabenden Europa beiträgt. 

Die AfD steht für die Freiheit und Selbstbestimmung der europäischen Nationen. Eine staatsähnliche Europäische Union, wie sie von den etablierten Parteien angestrebt wird, hält die AfD im Sinne eines prosperierenden und friedlichen Europas für kontraproduktiv.
Wie sieht Ihre Vision von einem “besseren Europa” aus?

Sicher nicht als Union der Europäischen Sowjet Republiken, zu der sich die Brüsseler EU immer mehr wandelt. Wir wollen Europa souveräner Vaterländer. Die EWG war gut. Ein partnerschaftliches Miteinander der Staaten auf der Grundlage gegenseitigen Respekts.

Die Vereinten Nationen sind für Fragen der Sicherheit und des Friedens in der Welt unverzichtbar. Müssen sie aber auch reformiert werden?

Die UN sind das Kind Ihrer Zeit, sie sind eine Konstruktion der Nachkriegsordnung. Das wachsende Gewicht der BRICKS-Länder, vor allem Chinas, muss eine Berücksichtigung finden, wie auch die fallende Bedeutung Großbritanniens und Frankreichs. Eine Reform ist unabwendbar, die sich gerade herausbildende multipolare Weltordnung wird sich auch in den Statuten der UN widerspiegeln müssen.

Braucht Deutschland mehr Schutz an den deutschen Grenzen?
Warum und wie sollte man in diesem Sinne vorgehen?

Eigentlich müsste Deutschland nur die bestehenden Gesetze anwenden. Wir haben sowohl den gesetzlichen Rahmen wie auch die Mittel, unsere Grenzen effektiv zu schützen. Es mangelt lediglich am politischen Willen.
Für viel wichtige erachte ich aber die verstärkte Sicherung der EU-Außengrenze. Ich schätze die Errungenschaft der Bewegungsfreiheit der Europäer auf ihrem Kontinent sehr, so wie wir sie im Schengener Abkommen vereinbart haben. Aber wir müssen uns vor Migration von Außerhalb wehren. Wir brauchen die Festung Europa.

Sollte in Deutschland Waffenrecht verschärft werden? Warum?

Eine Verschärfung des Waffenrechts trägt immer totalitäre Züge. Alle diktatorischen Regime haben Ihre Bürger entwaffnet, um sie leichter unterjochen zu können. Die Kommunisten haben den privaten Waffenbesitz stark eingeschränkt, die Nationalsozialisten ebenfalls. Demgegenüber steht das Ideal des freien Bürgers, der das Recht hat, sich gegen eine übergriffige Regierung zu bewaffnen, so wie es im Zweiten Zusatzartikel der Amerikanischen Verfassung kodifiziert ist.

Zum russisch-ukrainischem Krieg sagten Sie in der Presse, der russische Einmarsch markiere „das Ende des Weltmonopols mit den USA als alleinige Hegemonialmacht“.

Können Sie das erläutern?

Nicht der Einmarsch, sondern der Russisch-Chinesische Vertrag von Anfang Februar 2022. Dort haben sich die beiden Großmächte gegenseitig Ihre Einflusszonen anerkannt und gleichzeitig die möglichen Interventionen der USA in diese Einflusszonen verurteilt. Das ist ein deutliches Zeichen an die USA, dass diese beiden Staaten deren Hegemonialanspruch nicht mehr akzeptieren.



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3 Kommentare

  1. Die Theorie / das Wunschdenken von der Sicherung der europäischen Außengrenzen halte ich für eine Schimäre.

    Erstens macht man sich damit von unzuverlässigen Dritten abhängig. Zweitens wird es so niemals einen zuverlässigen Grenzschutz geben.

    Entweder man schützt die eigenen Grenzen, so wie sich das gehört, oder aber man gibt sich auf.

    Offenbar hat sich die Bunte Republik für Letzteres entschieden. Wenn die Bürger das akzeptieren, dann soll es so sein. mit ALLEN Folgen.

  2. Die Festung Europa kommt ( spätestens dann, wenn unsere No_Borders_Fans plötzlich feststellen, dass ihre neuen Nachbarn mit Samurai-Katana`s vor der Türstehen und weit und breit keine Polizei aufzutreiben ist ) ? Umziehen hilft dann nicht mehr, die neuen Nachbarn sind dann überall ! Strange Times ? Strange Bedfellows äääh Neighbors ! Von Mir vorab : Viel Spass ;o))

Kommentare sind geschlossen.