Mit ihren eigenen Worten und jeweils in kurzen anekdotischen Texten sollen Zeitzeugen von jenen Erlebnissen berichten, die es laut Regierung und Staatsfunk eigentlich gar nicht geben dürfte.
Das bunte Treiben im Kölner Karneval, zumindest jenes mit als Narren verkleideten Menschen, fällt wieder einmal aus Infektionsschutzgründen in den Vater Rhein. Ersatzweise werden im Zirkus Maximus Coronaspiele aufgeführt, die nicht närrischer (und mörderischer) sein könnten. Wie römische Gladiatoren sich gegenseitig ins Jenseits beförderten, so quälen wir heute Kinder, Freunde, Kollegen und Mitarbeiter, um (derzeit noch) zu den siegreichen Guten gezählt zu werden. Doch nun zur Vorgeschichte.
Dummköpfe wurden Sie genannt, die Bürger des mittelalterlichen Städtchens namens Schilda. Wo es genau lag, dieses romantische Fachwerkstädtchen mit dicken Stadtmauern aus Lebkuchen, das weiß nach 500 Jahren niemand mehr so genau, denn Wikipedia-Einträge wurden damals noch nicht erstellt. Ein Gesichtsbuch existiere ebenso wenig, da fast niemand schreiben und lesen konnte. Und mit Pinsel gemalte Bilder ließen sich zudem nicht „hochladen“, wohin auch.
Dennoch, alle Maßnahmen, welche die Bewohner Schildas dem heimeligen Fachwerkstädtchen ausführen mussten, waren so kurios wie manches in diesen unaufgeklärten Tagen. Besonders die Anweisungen der Obrigkeit waren „voll neben der Kappe“, wie die Jugend es heute zu formulieren pflegt. Alle Maßnahmen, Verordnungen und Befehle stellten sich im Nachhinein als dumm, verrückt und obendrein oft als tödlich heraus. Vieles ging an den Geldbeutel und auch in die Hose, so wie vieles auch in dieser Zeit.
Auf Befehl dämlich handeln
Wer auf Befehl dämlich handeln musste wie in Schilda, der brauchte für den landesweiten Spott nicht zu sorgen. Es sprach sich schnell herum, ganz ohne Whatsapp, dass die Schildarianer eine Kuh mit einem Seil um ihren Hals aufs Kirchendach ziehen wollten. Dort sollte sie das wild wuchernde Gras abfressen. Oben angekommen war die Kuh überraschenderweise tot. Wie wir daraus sehen, richten Anordnungen oft mehr Schaden an und das eigentliche Ziel wird verfehlt. Doch was im Stadtrat von Schilda nun mal beschlossen wurde, das galt es umzusetzen. Daran hat sich auch bis heute wenig geändert. Gesetz ist eben Gesetz, koste es, was es wolle, auch wenn dabei Kinder wie Alte und Esel daran zerbrechen.
Doch halt, wer solche Verordnungen nur unseren Vorfahren des finsteren Mittelalters zutraut, der muss sich heute nur an die eigene Nase fassen. Doch dies ist derzeit zuweilen schmerzhaft, weil dort bei vielen ein Nasenring angebracht wurde, mit dem uns die Obrigkeit derzeit über den Marktplatz der lächerlichen Dämlichkeiten zieht. Sozusagen wie in einem RTL-Dschungelcamp, nur diesmal mit Millionen von Bürgern, die zur persönlichen Teilnahme per Gesetz zur gegenseitigen Belustigung verpflichtet wurden.
„Alle Tassen im Schrank“ zu haben, war schon immer ein besonderes Privileg. Bei Einzelpersonen mit einem offensichtlichen Brett vor dem Kopf können wir ja noch gnädig sein. Was aber, wenn Behörden heute so handeln, als regierten Sie wie ehedem im Städtchen Schilda? Heute hü, morgen hott und übermorgen wieder den Lauterbach hinunter. Wenn da bloß kein Bär und kein Bock aus dem finsteren Walde kommen, denn dann ist der Ofen aus und keine Pusteblume kommt mehr aus der Steckdose.
Geschichten aus Coronahausen
Die Taschenbüchlein mit Hunderten humorvollen Kurzgeschichten der Schildbürger oder Till Eulenspiegels (sh. Amazon oder jede Buchhandlung) erheitern uns noch heute. Doch verrücktere Geschichten aus „Coronahausen“ erleben wir derzeit „live“. Nicht nur via Fernsehvolksempfänger, sondern am eigenen Leibe. In jedem Städtchen unseres Landes ereifern sich Hunderttausende willige Helfer, neue Schikanen zu erfinden und gewaltsam durchzusetzen, um friedliche und sportbegeisterte Spaziergänger und Zaubertrankskeptiker zu quälen.
Die pure Logik, welche seit Kant bei Gebildeten zeitweise hoch im Kurs stand, die einen vernunftbegabten Menschen vom Esel unterschied, scheint zu stumm machender Quarantäne verdammt worden zu sein. Und viele merken es nicht einmal, sie passen sich (wieder einmal) an, weil es bequemer ist. Wer mit Maske allein im Wald zu spaziert, um der Großmutter Kuchen und Wein zu bringen, mag sein schlichtes und leicht verführbares Gemüt offenbaren. Oder aber er will nur vom bösen Wolf und dessen Schlagstock nicht gefressen werden.
Später, nach einer hoffentlich zweiten historischen Aufklärung, wird man die Jetztzeit als „Mittelalter Zwo“ bezeichnen. Und die Denkverhinderungstücher vor Mund und Nase werden zu des Kaisers neuen Kleidern, über die erneut herzhaft gelacht werden wird. In diesem Theater an der Front sind wir derzeit nicht mehr nur Zuschauer, sondern wir stehen mitten auf der Bühne, auf der Bühne unseres Lebens. Wir sind Komparsen, die sich behandeln lassen wie willenlose Schachfiguren.
Leser zur Mitarbeit eingeladen
Der Corona-Irrsinn wird vergehen, doch die mutwilligen Corona-“Streiche“, mit denen die Herrschaft viele Kinder und Erwachsene nicht nur in den Wahnsinn trieb, sollen und müssen dokumentiert und für die Nachwelt erhalten bleiben. Alle Bürger sind freundlichst gebeten und aufgerufen, „Streiche“, die sie erlebten, diese oft böswilligen und schikanösen Anordnungen zu notieren und einzusenden.
Als Textlänge wird eine halbe Seite empfohlen. Aus der Zusammenfassung aller Einsendungen wird ein Taschenbüchlein entstehen, denn ein gedrucktes Buch kann nicht „abgeschaltet“ werden wie eine Facebookseite. Der Erlös wird einem noch zu benennenden Corona-Opferfonds zukommen.
Mögen sich unsere Nachfahren in weiteren 500 Jahren (oder schon im nächsten Jahr) sich den Bauch vor Lachen halten. Die Faust, die aus der Hosentasche käme, wäre fürchterlicher!
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