30. Euro-Jubiläum ist kein Grund zu feiern

Heute vor 30 Jahren, am 1. November 1993, trat der Vertrag von Maastricht in Kraft, wodurch formell die heutige Europäische Union begründet und auch der Grundstein für den Euro-Währungsverbund gelegt wurde. 

Ein Kommentar von Peter Boehringer, stellvertretender Bundessprecher der AfD: 

“Der Jahrestag des Wechsels von der damaligen EWG zur EU ist leider für Deutschland kein Freudentag. Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft mit dem Schwerpunkt auf Zollfreiheit war noch eine sinnvolle Institution – auch wenn schon dieses Gebilde den Kern der in der EU dann übermächtigen supranationalen Staatlichkeit und der Subventions- und Transferleistungs-Wirtschaft in sich trug. Doch erst die EU mit den ihr später über die Lissabonner Verträge zugewachsenen Zuständigkeiten hat sich zu einem extrem bürgerfernen und für Deutschlands Souveränität fatalen Vehikel entwickelt, wie wir heute fast jeden Tag bitter merken – etwa bei Richtlinien aus Brüssel zur Migration, zur Gesellschaftsveränderung oder für deutsche Transferzahlungen. 

Berühmt und schädlich aber wurde der Maastricht-Vertrag vor allem durch seine Vorgaben zum späteren Euro, die von wilden politischen Versprechungen wie ‘Stabil wie die Mark’, ‘Keine Staatenfinanzierung durch die Notenbank’ oder ‘Keine Haftung Deutschlands für andere Länder’ begleitet wurden. Kohl, Waigel und Genscher versprachen dem D-Mark-verbundenen deutschen Volk das Blaue vom Himmel – nur wenige Jahre später wurden dann alle Stabilitätsversprechen gebrochen. Die sogenannten ‘Maastricht-Kriterien’ hält schon seit Jahrzehnten so gut wie kein Euro-Land mehr ein – und nach dem absurd vertragswidrigen Verhalten der EZB seit der permanenten Euro-Rettung ab etwa 2010 mit vielen Billionen an deutschem Transfergeld und Garantien und EZB-Anleihekäufen ist der Weg zur Lira-isierung des Euro klar vorgezeichnet. Inzwischen darf EU-ropa sogar ‘Gemeinschaftsschulden’ machen, was einen direkten Bruch des Artikels 125 der ‘EU-Verfassung’ (Lissabon-Vertrag) darstellt. 

Die deutschen Bürger waren schon seit den ersten Ideen zum Euro, der ja schon in den 1980er Jahren in den Köpfen der französischen Eliten zur ‘Einhegung’ der deutschen Finanzmacht erdacht worden war, sehr skeptisch. Jahre zu spät (2012) gab Helmut Kohl als Alt-Kanzler schließlich zu, was in den 1990ern noch elitär-tabuisierte Wahrheit war: ‘Bei der Einführung des Euros hatte ich keine Mehrheit und handelte wie ein Diktator.’ Im Prinzip hat sich in Brüssel und Berlin bei den meisten EU-ropäischen Entscheidungen seitdem wenig verändert. 

Das Euro-Gebiet war niemals ein geeigneter optimaler Währungsraum – was unter Ökonomen in den 1990ern eine triviale Binsenwahrheit war. Kohl missachtete aber sowohl die kritischen Stammtische als auch die Ökonomen – und wurde dabei sekundiert durch ausländische Profiteure. Der Transfer deutschen Geldes über den Euro in alle Welt ist bis heute der einzige Kitt der ganzen EU. Solange es noch deutsche Substanz zu verteilen gibt, wird über den Euro auch die EU weiterleben. Dabei war Deutschland trotz Wechselkursschwankungen bei ständigen Aufwertungen der DM von 1960 bis 1999 fast vier Jahrzehnte lang Exportweltmeister gewesen – ganz ohne Euro. Die Euro-Südländer dagegen leiden seit 1999 massiv unter der für sie eigentlich noch immer zu ‘harten’ Gemeinschaftswährung. Der natürliche Anpassungsmechanismus von Volkswirtschaften zur Kompensation von strukturellen Defiziten und zum Ausgleich von Wettbewerbsnachteilen sind frei schwankende Wechselkurse. Mit ihnen gäbe es weder große Handelsbilanzüberschüsse bzw. -defizite noch Target2-Salden in Billionenhöhe. Bis 1999 gab es all diese Probleme im heutigen Euroland nicht. Der heutige Tag ist leider kein schönes Jubiläum, weil die Zwangsjacke Euro unter Umständen auch noch ihren 40. Geburtstag erreichen könnte, bevor sie dann wie die DDR an der eigenen ökonomisch-ideologischen Fehlkonstruktion zerbrechen wird.”


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Kommentare

4 Antworten zu „30. Euro-Jubiläum ist kein Grund zu feiern“

  1. Nero Redivivus

    Der Euro ist insolvent hart wie Kruppstahl, rezessiv zäh wie Leder und inflationär flink wie ein Windhund: “Gebt ihm zwölf Jahre Zeit – und Ihr werdet Europa nicht wiedererkennen!”

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  2. Rumpelstilzchen

    Kein Grund zu feiern ?

    Es soll auch Leute geben, die fröhlich ihren Untergang feiern.

    Wir sinken ? Wir sinken ? Ja dann sinken wir halt !!!

  3. Ralf.Michael

    Habe früh erkannt, dass der Euro keine Zukunft hat…..besitze deshalb auch Keinen. !

  4. Ich habe früher in einem Land gelebt, in dem sich die Mörder von über 30.000 Menschen selber freigesprochen haben und dann ihre Helfer verurteilt haben.
    Mit Mörder meine ich die Richter, die Menschen wegen Bagatelldelikte, wie Auslandssender hören, am Endsieg zweifeln, Flugblätter verteilen usw., usw., zum Tode verurteilt haben oder ins KZ geschickt haben.
    In der BRD haben dann dieselben Richter die Denunzianten wegen Denunziation verurteilt, weil sie ihre Mitbürger wegen dieser Bagatelldelikte angezeigt hatten.
    Diese Juristen/Mörder haben das Rechtssystem der BRD mit aufgebaut.
    Heute werden noch Hundertjährige vor Gericht gestellt, weil sie in Konzentrationslagern in der Verwaltung arbeiten mussten.
    Die Richter aber, die Menschen per Urteil wegen Bagatelldelikten in diese Konzentrationslager zur Vernichtungshaft geschickt haben, wenn sie nicht gleich hingerichtet wurden, haben in der BRD noch ihre dicken Pensionen verlebt.
    Unsere Bundeskanzlerin stellt aber den USA einen Militärstützpunkt zur Verfügung, von dem aus per Drohne tausende Todesurteile ohne Anklage, Gerichtsverfahren und Möglichkeit der Verteidigung vollstreckt werden und die danebenstehenden Familienmitglieder gleich mit getötet werden.
    Warum bekommt diese Frau nicht lebenslänglich?
    Wenn man Politiker (Otto Wiesheu) in Deutschland ist und einen Menschen mit 1,75 Promille totfährt, bekommt Bewährung und kann hinterher noch Verkehrsminister in Bayern werden.
    Innenminister von NRW (und somit auch oberster Polizeiinspektion) kann man in der BRD noch werden, wenn man zweimal wegen Meineides vorbestraft ist.
    Wenn zwei jungen Männern (weil sie von der Polizei verwechselt wurden) die Schädel von der Polizei so zerschlagen werden, dass die Männer heute erwerbsunfähig sind, dann war das „keine überzogene Polizeiaktion.
    Durch die verschlossene Etagentür einen Rentner erschießen, weil das Sondereinsatzkommando sich in der Etage geirrt hatte (denn der Gesuchte wohnte eine Etage höher) gehört ebenfalls nicht zu einer überzogenen Polizeiaktion, denn Verbrecher darf man ja sicherlich durch die geschlossene Tür erschießen.
    Die Polizei und die Gangster müssen mit vollkommen verschiedenen Schusswaffen bewaffnet sein, denn wenn ein Polizist einen Unschuldigen erschießt, dann ist immer versehendlich ein Schuss losgegangen.
    Wenn aber ein Gangster einen Polizisten erschießt, dann war es immer vorsätzlich, denn bei den Waffen der Gangstern kann sich kein Schuss “lösen“.
    Aber weiter:
    Wer als Wirtschaftsminister 100.000,00 DM an Parteispenden ergaunert, bekommt 1 Jahr auf Bewährung und brauch noch nicht einmal für den Schaden aufkommen und auch nicht die Prozesskosten bezahlen.
    Wer als Kanzler illegale Waffengeschäfte mit Südafrika abwickelt, ist unangreifbar und kann auch den Bericht des Untersuchungsausschusses ignorieren.
    Dafür kann derselbe Kanzler dann sei Mafia-Ehrenwort benutzen, um folgenlos (als geladener Zeuge) die Aussage vor Gericht zu verweigern.
    Der Schatzmeister der CDU wird dann dadurch vor der Justiz gerettet, dass in Mafiart das Verfahren über 10 Jahre vertrödelt wird und dann die Verjährungsfrist eingetreten ist.
    Finanzminister kann man werden, wenn man „glaubhaft“ versichern kann, das man total vergessen hat, wo das Köfferchen geblieben ist.
    Wer Hartz heißt, hat das Privileg, sich soweit durch das mafiöse System schützen zu lassen, dass er für 42 x Untreue in Millionenhöhe, mit 2 Jahren auf Bewährung davon kommt.
    Wer aber Hartz bezieht und 300,00 Euro Gage bei Maischbergers Sendung „vergisst“ dem Arbeitsamt mitzuteilen, bekommt auch 2 Jahre auf Bewährung.
    Bei einem gestohlenen belegten Brötchen werden es dann in einem anderen Fall 6 Monate ohne Bewährung.
    Wer in dem mafiösen System BRD angekettet auf einer feuerhemmenden Matratze in einer Polizeizelle (Einzelzelle) verbrennt, die nur mit Brandbeschleuniger entzündet werden kann und in der ein Jahr zuvor ein Mensch erschlagen wurde, hat Selbstmord begangen.
    Man hat den Eltern des Toten zwar die Rechnung für die Beerdigung zugesandt, aber zur Beerdigung die Einreise in die BRD verweigert.
    Wer in einem mafiösen System Jurist, Journalist und auch noch Jude ist, der darf nach der rechtskräftigen Verurteilung wegen Drogenmissbrauchs seinen Beruf als Rechtsanwalt weiterführen.
    Wer allerdings wegen der gleichen Straftat verurteilt wurde, eine Kneipe oder ein Restaurant hat, dem wird in so einem Fall die Lizenz entzogen.
    Aber die ebenfalls mit mafiösen Strukturen durchsetzen staatlichen Meinungssender, ziehen über die Ministerpräsidenten anderer Staaten her, weil sie angeblich der Mafia „nahestehen“.
    In welches Gelächter würden wir ausbrechen, wenn aus Russland, China oder Nord-Korea gemeldet würde, dass zwei verurteilte Terroristen (bei denen sogar die Verteidiger-Gespräche abgehört wurden) in einem Hochsicherheitstrakt, zur gleichen Zeit mit einer Polizeipistole, per Genickschuss Selbstmord begangen haben.
    Oder ein anderer Inhaftierter, der an Händen und Füßen an ein Bett angekettet war, dessen Matratze feuerhemmend ist und nur mit Brandbeschleuniger entzündet werden kann, Selbstmord dadurch begangen hat, dass es das Bett angezündet hat.
    Das alles kann man in Deutschland den Bürgern erzählen und sie glauben es.
    Und hinterher sagen wieder Alle:
    Davon haben wir nichts gewusst.
    Soll ich hundert Seiten weiter schreiben?
    Viele Grüße
    H. J. Weber