Elon Musks X drosselt den Traffic auf Webseiten, die er nicht leiden kann

Das X-Netzwerk – früher bekannt als Twitter – hat die Geschwindigkeit, mit der Benutzer auf Links zu New York Times, Facebook und anderen Nachrichtenorganisationen und Online-Konkurrenten weiter geleitet werden, durch eine Verzögerung von 5 Sekunden verlangsamt. Dies scheint gezielt Unternehmen zu betreffen, die den Ärger von Elon Musk auf sich gezogen haben, berichtete gestern die Washington Post.

Die verzögerten Websites umfassten Xs Online-Rivalen wie Facebook, Instagram, Bluesky und Substack sowie den Reuters-Nachrichtendienst und die New York Times. Alle seien zuvor von Musk wegen Spott oder Angriffen ins Visier genommen worden.

Am Dienstagnachmittag, Stunden nachdem der Artikel der Washington Post zum ersten Mal veröffentlicht wurde, begann X, die Drosselung auf einigen der Websites rückgängig zu machen und die Verzögerungszeiten auf null zu reduzieren, berichtete die Zeitung später nach.

Die Verzögerung betraf die Domain t.co, einen Link-Verkürzungsdienst, den X verwendet, um jeden auf der Website geposteten Link zu verarbeiten. Der Verkehr wird durch die Domain geleitet, was X ermöglicht, Aktivitäten zur Zielwebsite zu verfolgen und in diesem Fall zu drosseln, wodurch möglicherweise Traffic und Werbeeinnahmen von Unternehmen entzogen werden, die Musk persönlich nicht mag.

Die Analyse habe ergeben, dass die meisten anderen Websites von den Verzögerungen unberührt blieben – einschließlich der Washington Post, Fox News und Social-Media-Diensten wie Mastodon und YouTube – und die verkürzten Links innerhalb einer Sekunde oder weniger zu ihrem endgültigen Ziel geroutet wurden. Ein Benutzer hat die Verzögerungen bereits am Dienstagmorgen im Technologie-Diskussionsforum Hacker News gemeldet. Musk habe nicht auf Anfragen um Stellungnahme reagiert, auch X habe nicht geantwortet, heißt es weiter.

Mit Meinungsfreiheit, für die Musk sich als Vorkämpfer sieht, hat das sehr wenig zu tun. Im deutschen “X” wird zudem weiterhin fleißig zensiert, gesperrt und gemeldet, auch wenn keine Gesetzesverstöße vorliegen. Gewaltaufrufe und Verharmlosungen von linksextremen Accounts bleiben häufig ungeahndet.



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Ein Kommentar

  1. “Mit Meinungsfreiheit, für die Musk sich als Vorkämpfer sieht, hat das sehr wenig zu tun. Im deutschen “X” wird zudem weiterhin fleißig zensiert, gesperrt und gemeldet, auch wenn keine Gesetzesverstöße vorliegen. Gewaltaufrufe und Verharmlosungen von linksextremen Accounts bleiben häufig ungeahndet.”

    Im Germoney der Hampel-Ampel ist die Meinungs-“Freiheit” – politisch-korrekt – linksextremistisch “reguliert”. Das hat “X” eben verstanden. Andere Länder, andere “Freiheits”-Sittiche, äh -Sitten. Das war schon immer so…
    Ein bisschen “integrative Assimilation” kann nie schaden.

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