Papst Franziskus spricht Grünen-Politiker als Schutzpatron der Kinder heilig

Foto: Collage

Papst Franziskus stand zuletzt stark in der Kritik, weil die Missbrauchsskandale in der Katholischen Kirche kein Ende finden und mit Kardinal George Pell kürzlich sogar ein persönlicher Vertrauter des Papstes verurteilt wurde. Aber der Pontifex hat aus der Geschichte gelernt. So etwas dürfe nie wieder passieren, verkündete Franziskus am dritten Weihnachtsfeiertag vor begeisterten Anhängern.

Als Zeichen der Wiedergutmachung sprach das Oberhaupt der Katholischen Kirche den verdienten Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit heilig und ernannte ihn zum Schutzpatron der Kinder. Cohn-Bendit habe sich von Beginn seiner politischen Laufbahn an für die Belange der Schwächsten der Gesellschaft eingesetzt, so Franziskus. Sein Grundlagenwerk “Der Große Basar” habe in Fachkreisen Kultstatus, begründete auch die Expertenkommission des Vatikans diesen historischen Schritt.

Niemand habe sich bisher so einfühlsam mit der kindlichen Sexualität beschäftigt, heißt es in der Empfehlung zur Heiligsprechung, auf der die Entscheidung des Papstes beruht.

“Diese Worte des Heiligen Daniels haben mich besonders überzeugt,” sagte Franziskus abschließend:

„Es ist mir mehrmals passiert, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln. Ich habe je nach den Umständen unterschiedlich reagiert, aber ihr Wunsch stellte mich vor Probleme. Ich habe sie gefragt: ‚Warum spielt ihr nicht untereinander, warum habt ihr mich ausgewählt und nicht andere Kinder?‘ Aber wenn sie darauf bestanden, habe ich sie dennoch gestreichelt.“



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