Die derzeitige Kursflaute beim Bitcoin könnte sich möglicherweise noch verschlimmern. Es gibt Gerüchte, dass die US-Regierung ihren Bestand von 210.000 Coins verkaufen könnte. Diese Ankündigung könnte eine Chance für Bitcoin-Alternativen bedeuten, möglicherweise geht es aber auch darum, das Vertrauen in dezentrale Kryptowährungen zu schwächen, um die Akzeptanz staatlichen Digitalgelds zu erhöhen. Eine baldige Einführung ist allerdings noch nicht in Sicht.
Die US-Regierung ist der größte staatliche Bitcoin-Besitzer weltweit und hält laut Daten- und Analyseseite Glassnode insgesamt 210.429 BTC. Dies entspricht fast 1 % des gesamten Token-Angebots. Wenn man bedenkt, dass der zirkulierende Bestand von Bitcoin 19.495.404 beträgt (abzüglich der geschätzten „verlorenen“ 4 Millionen Bitcoin), dann besitzt die US-Regierung etwa 1,35 % der derzeit auf dem Markt verfügbaren Münzen.
Angesichts dieser enormen Menge an Bitcoin im Besitz der US-Regierung stellt sich die Frage, ob der Bitcoin-Kurs erneut um 10 % fallen könnte, wie es im März 2023 der Fall war.
Unabhängig von der Höhe des Kursfalls hat die US-Regierung genügend Bitcoin in ihrem Besitz, um den Markt erheblich zu beeinflussen, wenn sie sich dazu entscheidet, diese Coins zu verkaufen. Seit April 2022 sind die Bestände der US-Regierung jedoch nicht mehr unter 200.000 gefallen. Die letzten Verkäufe fanden im März und Juli statt und standen in Verbindung mit dem Bitcoin-Bestand, der vom FBI beschlagnahmt wurde, als der Darkweb-Marktplatz Silk Road von Ross Ulbricht zerschlagen wurde.
Beispielweise fiel der Bitcoin-Kurs am 8. März von 22.216 US-Dollar auf 20.187 US-Dollar, als Peckshield, eine Sicherheitsfirma, feststellte, dass Bitcoins der Regierung in Bewegung geraten waren.
Neben den USA gehören China, die Ukraine, El Salvador, Finnland und Georgien zu den weiteren großen staatlichen Bitcoin-Besitzern weltweit.
Die Einführung einer digitalen Leitwährung unter Kontrolle einer Zentralbank bräuchte die Zustimmung aller wichtigen Wirtschaftsnationen. Ein möglicher Zeitpunkt wäre nach dem Ende des Ukrainekriegs.
Kommentare
Eine Antwort zu „Drückt die US-Regierung den Bitcoin weiter nach unten?“
BitCoin ? Tool zur Manipulation der Finanzmärkte ! Früher waren das Erfinder, auch sogenannte “ Goldmacher “ genannt ! Den Stein der Weisen hat man zwar immer noch nicht gefunden, aber die heutigen Investoren sind genau so bekloppt wie Damals. Ein leicht erhöhter IQ ist hier immer von Vorteil.