Die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karin Maag, behauptet anlässlich des „Internationalen Tags der Organspende“, es gebe immer mehr Zustimmung. Und so werden die Fakten verdreht:
„Gesundheitsminister“ Spahn ist mit seiner Widerspruchslösung krachend gescheitert. Maag deutet dies zum Erfolg um:
„Um künftig mehr Leben durch eine Organspende zu retten und die Bedingungen für Transplantationen zu verbessern, haben wir 2019 das Gesetz zur Verbesserung der Zusammenarbeit und der Strukturen bei der Organspende verabschiedet. Anfang dieses Jahres haben wir im Deutschen Bundestag beschlossen, dass die Entscheidung zur Organspende aktiv, selbstbestimmt und freiwillig bleibt. Gerade sehen wir die ersten Erfolge dieser gesetzlichen Maßnahmen.“
Karin Maag hatte zwar gegen den Gesetzentwurf von Spahn gestimmt, innerhalb der Union votierten aber 146 Abgeordnete dafür.
Aber es kommt noch besser:
„So hat die gesamtgesellschaftliche, öffentliche Auseinandersetzung mit der Organspende dazu geführt, dass sich im Zeitraum von Januar bis April dieses Jahres ca. 2,5 Millionen Menschen einen Organspendeausweis und Informationsmaterial bestellt haben – das sind über eine halbe Million mehr als im Vorjahreszeitraum. Ein großer Fortschritt, auf den wir aufbauen müssen!“
Es gibt allerdings keine Statistiken darüber, zu welchem Zweck sich die Menschen den Organspendeausweis besorgt haben. Vielleicht um dort ein unmissverständliches NEIN anzugeben?
Und noch ein eklatanter Missstand wird deutlich. Während wegen der „Coronapandemie“ viele wichtige Operationen verschoben werden müssen, gilt das nicht für die Organspende:
Trotz der Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie, sind die Organtransplantationen in den Krankenhäusern nicht zum Erliegen gekommen. Ganz im Gegenteil: Von Januar bis Mai 2020 gab es über acht Prozent mehr Transplantationen als im Jahr zuvor.
Jetzt arbeiten wir an der Umsetzung der erweiterten Zustimmungslösung, um das Register sowie verstärkte Aufklärung und Informationen in den Alltag der Menschen zu bringen. Wir sind sicher, dass auch diese Verbesserungen greifen und weitere Leben retten können.“
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