Packt die Titten wieder ein 2.0

Ich habe mich im letzten Jahr mit dem Thema befasst, das eigentlich gar kein Thema, sondern eine Diagnose dieser Gesellschaft ist, die dringend in die Klapsmühle gehört. Und darum ging es damals:

„Eine Regelung, die verlangt, bestimmte Oberkörper in der Öffentlichkeit zu bedecken, andere jedoch nicht, ist sexistisch.“

Landesfrauenbeauftragte Bettina Wilhelm in der BILD

Nun ist zu der angeblichen Diskriminierung wie folgt befunden wurden. Das Schwimmen mit freiem Oberkörper soll auch für Frauen und Menschen „mit weiblich gelesener Brust“ möglich sein, teilte die Justizverwaltung am Donnerstag mit.

„Weiblich gelesene“ Brust? Welche Trockenpflaume hat sich da der alleinigen Deutungshoheit bemächtigt? Wer weiblich ist, bestimme ich?! Das hatten wir doch schon einmal und gut ist es nicht ausgegangen. Und das wird es auch dieses Mal nicht, jedenfalls nicht in Berliner Freibädern. Was an der Côte d’Azur in den Achtzigern niemand vom Hocker gerissen hat, kann im neuen Jahrtausend zu Tumulten ausarten, wenn das Publikum nur bunt genug ist. Oder zu neuen Klagen wegen sexueller Belästigung führen, weil irgendein Brüderle zu lange hingeschaut oder ein Zelt in seinen Boxershorts aufgestellt hat. Dann ist es nämlich plötzlich doch wieder ein Unterschied, zu wem die Titten gehören, dem Drachenlord, dem Bullen von Tölz oder irgendeiner verhinderten „Influencerin“, die es nicht in eine der Reality Shows geschafft hat, um sich dort durchnudeln zu lassen. Ein bißchen MeeToo hat noch keiner politisch korrekten Karriere geschadet, zu mehr reicht es allerdings auch nicht.

In Berlin kann man gerne jeden Sommertag Silvester feiern und es krachen lassen. Hinterher ist das Geheule wieder groß, wenn Transfrau Rüdiger wegen seines Rüschenkleidchens in der U-Bahn ein paar dumme Sprüche gedrückt bekommt und einfach nicht die Klappe hält. Andere Straßenzüge, andere Sitten. Wer kein Arabisch versteht oder einfach nur farbenblind ist, muss sich nicht wundern, wenn er was auf’s Maul kriegt.

Das Geheule wird auch groß sein, wenn erste durch Gruppenzwang erzeugte Tittenbilder Minderjähriger in den „Sozialen“ landen und der Schulbesuch plötzlich und unerwartet zum Spießrutenlauf wird, weil die ganze Klasse mal nachschauen möchte, ob die Busenpics auch wirklich echt sind.

Aber warum immer so negativ denken? Man könnte auch ein Geschäft daraus machen und die Eintrittspreise für Cis-Männer erhöhen, denn mal ehrlich, wer einfach nur hetero ist, geht doch sowieso nur zum Spannen ins Schwimmbad. Also Preise rauf für die Herren wie sie es von der Herbertstraße gewöhnt sind. Aber halt, die ist doch in Hamburg. Merkt aber keiner in Berlin, denn da sind die meisten nicht mal mehr aus Deutschland. Egal.

Und dann sollte man Frauen zusätzlich ermutigen, sich das oben ohne auch zu wagen. Man weiß ja, viele wollen es und trauen sich selbst dann nicht, wenn es erlaubt ist. Sieht man ja an den Maskenträgerinnen. Da braucht es besondere Anreize. Wer an der Kasse kein Oberteil vorzeigt, bekommt freien Eintritt oder so. Aber natürlich nur, wenn man eine weiblich gelesene Brust vorweisen kann und keine männlich gelesenen Biertüten, es sei denn, diese werden von einem der zweihundertfünfundreißig nicht von Geburt an männlichen Geschlechter sexualisiert und damit wiederum in den Zustand versetzt, der für weibliche Brüste bis zum Wegfall des Verhüllungsgebotes als diskriminierend angesehen wurde. Wem das jetzt zu kompliziert erscheint, muss unweigerlich ein Verschwörungstheoretiker und Diversitätsleugner sein, denn diese neigen nun mal zu vereinfachten Weltbildern mit Schwarz-Weiß und Männlich-Weiblich Denken. Anders ausgedrückt: Dümmer als die Popolizei erlaubt.


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Kommentare

4 Antworten zu „Packt die Titten wieder ein 2.0“

  1. Genau auf den Punkt gebracht!! Das zeigt, wie sich die ganzen verqueeren Ideologien und Vorstellungen der rot-grün-linken Spinnern***innen widersprechen.

  2. Rumpelstilzchen

    Genau DIESES im Bild gezeigte Pozileifahrzeug soll dann zum Einsatz geschickt werden, wenn aufgrund des OBEN OHNE-Spektakels die Party-und Event-Szene die Bäder vollends aufmischt und in Bürgerkriegszonen bzw. „gamea taharrush“-Zonen verwandelt. Am besten mit weiblicher Besatzung OBEN OHNE.

    Künftig gilt dann (noch mehr als heute schon): Kein Badbesuch mehr ohne Polizeihundertschaften. Viel Spass im grünrotlinksgelbschwarzversifften Deppenparadies.

    Kalkutta ist dagegen noch eine Insel der Seligen.

    1. Rumpelstilzchen

      Wenn ich Bademeister wäre, würde ich auf der Stelle kündigen, denn dieser Irrsinn bedeutet zugleich auch höchste Gefahr für Leib und Leben des Bäderpersonals.
      Soll doch die „Landesfrauenbeauftragte“ dann die Aufsicht über das „diskriminierungsfreie“ Spektakel übernehmen. Vielleicht können Sawsan Chebli, Ricarda Land und KGE noch assistieren, selbstverständlich OBEN OHNE.

  3. Wieder ein beabsichtigter Vorstoß zu mehr Sittenverfall und vor allem Spaltung!
    Man sollte solchen Kreaturen wie B.Wilhelm in jedem Fall den Vorzug lassen, den Vortritt genießen zu können mit einigen ihrer Mitidiotinnen – sozusagen 14tägige Vorführphase, wie so etwas ankommt in der Öffentlichkeit. 😉
    Und dann kann man das immer noch verwerfen nach einigen einschlägigen Erlebnissen dieser „Damen“.