Die Gedanken sind frei – oder doch nicht?

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Wie hätte der Dichter Hoffmann von Fallersleben im Jahre 1780 ahnen können, dass sein Gedicht „Die Gedanken sind frei“ heute aktueller ist denn je? Könnte dieses Gedicht nicht auch in der heutigen Zeit entstanden sein? Es passt hervorragend in die heutige Zeit.

mit Untertiteln


Die Gedanken sind frei,
Wer kann sie erraten?
Sie fliegen vorbei
Wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
Kein Jäger sie schießen,
mit Pulver und Blei.
Die Gedanken sind frei.

Weitere Strophen: https://www.gedichte7.de/die-gedanken-sind-frei.html

Seine einfache Aussage lautete, dass die Gedanken eines Individuums frei sein wollen. Doch warum wird dieser Wunsch nach Gedankenfreiheit überhaupt in den Mittelpunkt gerückt? Das ist leicht zu erraten: weil es herrschenden Kräften nie in den Kram passte, dass „abweichende“ Meinungen existieren. Damals nicht und auch heute nicht. Die Fabrikation vorherrschender Meinungen oblag der staatlichen und kirchlichen Obrigkeit. Heute sind die Meinungsfabrikanten noch vielfältiger, sie bedienen sich mächtiger monopolartiger Medien, die uns die Hirne zukleistern und Abweichler an den Pranger stellen. Und ist es nicht Zeichen einer gelebten Demokratie, dass im Widerstreit der Gedanken die besseren Kompromisse gesucht werden, statt diese von Oben herab diktiert zu bekommen?

Galt damals noch die Vorstellung, dass kein Mensch unsere Gedanken wissen könne, geschweige den dürfe, so sind wir heute fast gänzlich nackt. Jede Sucheingabe bei Google wird uns mittels des eindeutigen Internetanschlusses zugeordnet und protokolliert. Rein vorsorglich wird daher empfohlen, häufig bei Suchen „Hoch lebe der amtierende Regierungschef“ einzugeben, um somit viele Pluspunkte schon auf Erden zu sammeln :-).

Solange uns kein USB-Anschluss hinter das Ohr montiert wird, bleiben die Gedanken noch frei. Wir sollten diese aber nicht nach dem zweiten Bier unachtsam ausplaudern, denn die Mithörer und Hinweisgeber sind überall.



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5 Kommentare

  1. Der gute Hoffmann von Fallersleben – das waren noch Zeiten.

    Sind sie wirklich (??) FREI, die Gedanken ?

    Man darf an dieser These zumindest Zweifel haben.

    Das amerikanische Militär bspw. hat bereits kurz nach WK II damit begonnen zu testen, wie man mittels Radarstrahlung oder Schall ganze Bevölkerungsgroßgruppen SCHACHMATT setzen kann.
    Dabei geht es z.B. um Aufstandbekämpfung etc. Diese Technologie funktioniert gar wunderprächtig und die Betroffenen wissen gar nicht, wie ihnen geschieht.

    Beispiel 1
    Die Wissenschaft/Technologie ist diesbezüglich so weit, dass sie problemlos durch äußere Einflussnahme bewirken können, dass eine Menschenmenge bspw. entweder euphorisch und gutgelaunt, oder aber depressiv, niedergeschlagen und antriebslos bis hin zu apathisch ist.

    Beispiel 2
    Die Neurowissenschaften und Hirnforscher haben erkannt, dass die Gedankensteuerung teilweise z.B. direkt aus dem DARM erfolgt und der Mensch keineswegs so ohne weiteres “Herr und Meister seiner Gedanken ist”, wie das viele meinen.

    Allein diese Beispiele zeigen, dass die Vorstellung, die Gedanken seinen frei, jedenfalls in dieser apodiktischen Sichtweise, nicht haltbar ist.

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  2. “Solange uns kein USB-Anschluss hinter das Ohr montiert wird…”

    Jeder hat ein Handy. Sie tragen es ununterbrochen. Jede Sekunde in der virtuellen Realität. Die Respektosigkeit, weil schon normal, wird nicht wahrgenommen, wenn der Mitmensch darum bittet es komplett abzustellen und trotzdem unbekümmert weitergemacht. Das ist krank, aber normal. Und jämmerlich.

    Nietzsche: Geht nicht zu den Menschen…

    Leben wir in einer Simulation, die als sehr wahrscheinlich angenommen wird, dann wäre alles determiniert und nichts frei.

    Jeder Gedanke kann einen anderen negieren, das scheint irgendwie frei zu sein.

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