Staatsverschuldung + Teuerungsrate = Hinrichtung?

Die Französische Revolution von 1789 bis 1799 war das Ergebnis einer Vielzahl von politischen, sozialen und wirtschaftlichen Faktoren. Die französische Monarchie war in finanziellen Schwierigkeiten, teilweise aufgrund der hohen Verschuldung durch die Beteiligung an Kriegen und der Verschwendung am königlichen Hof. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen ins Unermeßliche und damit auch die Wut der hungernden Bevölkerung. Ähnlichkeiten mit aktuellen Entwicklungen sind natürlich rein zufällig und es besteht keinerlei Wiederholungsgefahr.

Nach meiner Recherche wurden zwischen 1789 und 1798 in Frankreich keine genauen Aufzeichnungen über die Anzahl der Hinrichtungen gemacht. Während der Terrorherrschaft der Jakobiner zwischen 1793 und 1794 wurden mindestens 300.000 Menschen verhaftet und 17.000 von ihnen hingerichtet. Es wird auch berichtet, dass während der Niederschlagung des Aufstands in der Vendée zwischen 25.000 und 40.000 Menschen getötet wurden. 

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Die bekanntesten Opfer der Guillotine waren neben etlichen Angehörigen des Adels:

  • Louis XVI, der letzte König von Frankreich, wurde am 21. Januar 1793 mit der Guillotine hingerichtet.
  • Marie-Antoinette, die Königin von Frankreich, wurde am 16. Oktober 1793 ebenfalls mit der Guillotine hingerichtet.
  • Georges Danton, ein führender Politiker der Revolution, wurde am 5. April 1794 hingerichtet.
  • Maximilien de Robespierre, einer der Hauptakteure der Terrorherrschaft, wurde am 28. Juli 1794 hingerichtet.
  • Charlotte Corday, eine Gegnerin der Revolution, wurde am 17. Juli 1793 hingerichtet, nachdem sie Jean-Paul Marat ermordet hatte.

Mon dieu, aber die Zeiten haben sich gewandelt, Deutschland ist nicht Frankreich und die hungernden Bauern und Tagelöhner von damals sind keine Bürgergeldempfänger, malheureusement!



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7 Kommentare

  1. “Mon dieu, aber die Zeiten haben sich gewandelt, Deutschland ist nicht Frankreich und die hungernden Bauern und Tagelöhner von damals sind keine Bürgergeldempfänger, malheureusement!”

    Da stellt sich die Frage. wie lange das Bürgergeld noch bezahlt werden kann und wird, und falls es – trotz aller Widrigkeiten – weiter bezahlt werden sollte, was es eines Tages bei explodierender Inflation noch wert ist ?

    Andererseits: Heute gehen die Massen ja nicht einmal mehr auf die Barrikaden, wenn sie massenweise totgespritzt oder zu gesundheitlichen Krüppeln gemacht werden.

    Andere Zeiten, andere – wertewestliche – Sitten.

  2. Notarzt-Flugrettern wird in Bäckerei – sie waren total durchgefroren und hatten kein Geld dabei, versprachen aber den Rechnungsbetrag NACHzubezahlen – heißer Kaffee verwehrt.

    https://www.focus.de/panorama/welt/in-jeder-berghuette-bekommen-wir-hilfe-ausgekuehlte-flugretter-bitten-um-heissen-kaffee-in-baeckerei-und-blitzen-ab_id_259494735.html

    Andere Zeiten, andere Sitten.

    Dieser Fall zeigt – stellvertretend für unzählige andere – dass die Menschen immer UNSOZIALER und UNEMPATHISCHER werden.

  3. Auch Wissenschaftler waren unter den Guillotinierten: Antoine de Lavoisier — “Die Revolution braucht keine Wissenschaft!” hieß es. Auch wieder wahr.

  4. Es ändern sich die Zeiten, es ändern sich die Sitten.
    In Deutschland können Städte brennen – wie Hamburg am 7. Juli 2017 .
    Städte absaufen – wie das Ahrtal – oder in Schneemassen versinken. Diejenigen, die eigentlich helfen wollen, werden weggeschickt, und jene, die die Helfer weggeschickt haben, bekommen dafür das Bundesverdienstkreuz oder werden Kanzler.

    1. Das Bundesverdienstkreuz wurde meines Wissens für das Absaufen-und Ersaufenlassen der Bürger verliehen.

      Aber auch deswegen gab es keine Revolution, sondern bestenfalls ein müdes Schultzerzucken.

Kommentare sind geschlossen.