„Wir werden immer gemeinsam mit den USA handeln“ – Nein, Herr Scholz, das nicht!

Olaf Scholz / pixabay

„Deutschland und die USA werden immer gemeinsam handeln, wenn es um Fragen der Sicherheit der Ukraine geht“ – so Bundeskanzler Scholz in Elmau (hier). Und genau das ist abzulehnen, Herr Scholz! Die USA sitzen weit weg vom Schuss, selbst ein europäischer Atomkrieg könnte ihnen nichts anhaben, sie sind Gas- und Energieexporteur, jammern entsetzlich über ihre angeblich hohen Benzinpreise von neuerdings  1,30 Euro pro Liter, nehmen so gut wie keine Osteuropa- und sonstigen Übersee-Flüchtlinge auf, profitieren ohne Ende vom ständig steigenden Waffenverkauf und so weiter. Das alles trifft für Deutschland nicht zu. Im Gegenteil. Deutschland hat seine sicheren Energiequellen verschrottet oder verstopft, ist sogar händeringend auf – zuvor verachtete, nun bedienerte –  Scheiche jenseits von Aden angewiesen, die nicht liefern können, überschuldet sich, um fremde Regionen politisch einzukaufen (z.B. Indien mit 10 Milliarden Euro, hier), zahlt „zum Ausgleich“ seinen Altersrentnerinnen monatlich unter 800 Euro (hier), hat keinen bezahlbaren Wohnraum mehr und wird von den USA in eine Sackgasse des Gasmangels getrieben, wobei lieferfertige Gaspipelines gehorsam ausgesperrt werden. Wir sollen lieber notstandsmäßig frieren und der Industrie den Betriebsstoff abdrehen.

Diese Art politischer Kasteiung zu höheren USA-Zwecken mag etwas für politische Schweigemönche sein, für die Bevölkerung ist sie unzumutbar

Die völlig ungleichmässige Risikoverteilung zwischen Deutschland und USA schließt ein gemeinsames Handeln im Höchstrisikobereich aus, denn wir tragen die Lasten und die USA erhalten den Benefit. Wenn man weiß, dass die USA seit ihren Atombombenabwürfen auf Zivilisten im Jahre 1945  Dutzende Kriege mit Millionen von Toten geführt und mit der Bomberei meist erst dann aufgehört haben, wenn alles in Schutt und Asche lag, wobei sogar der vietnamesische Urwald entlaubt wurde, dann kann man diesem Hegemon keine nahtlose Gefolgschaft geloben. Auch nicht, wenn er ganz leger zu Rüstungskonferenzen nach Ramstein einlädt, zu denen deutsche Regierungsvertreter als Gäste zugeschaltet werden. Für die bevorstehenden Opfergänge im Herbst  müssen sich Herr Scholz und seine Regierung nach dem Mandat fragen lassen: Vor der Wahl war von den maßgebenden grünen  „Ruinierern Russlands“ plakativ versprochen worden, keine Waffen in Spannungsgebiete zu liefern. Die schlichte Ausrufung eines „Zeitenwechsels“ zwecks Wende um 180°  ist eher grotesk als akzeptabel, denn Russland hat uns in der Historie noch  niemals angegriffen.

Deutschland muss sein eigenes Risiko taxieren und das Vabanque-Spiel unterlassen

Wieder einmal führt der türkische Präsident vor, wie man als Mittelmacht agiert und die eigenen Interessen im Auge behält. Der Mann wurde von unseren staatlich geprüften Witzemachern zwar hämisch als „Ziegenf***“ bezeichnet, man kann von ihm aber in einer Woche  mehr lernen als manche von Völkerrecht und Bauernhof kommenden Berufsanfänger an Gesamtbefähigung mitbringen.


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Kommentare

7 Antworten zu „„Wir werden immer gemeinsam mit den USA handeln“ – Nein, Herr Scholz, das nicht!“

  1. Rumpelstilzchen

    Wer gemeinsam mit den USA handelt, verrät die elementarsten und existentiellen Interessen des eigenen Volkes. Das grenzt an Hochverrat, Mr. Bundeskanzler-Darsteller !

    Zu ihrem Glück „herrschen“ sie über eine weitgehend unmündige Schafherde und nicht über echte, patriotische und mündige Demokraten, denn ansonsten wären sie, nach allem was sie sich schon geleistet haben, die längste Zeit Kanzler-Darsteller gewesen.

    Nur damit DAS klar ist, Mr. Senilus Scholz !

    Und NOCH ETWAS: Sie haben KEIN demokratisches Mandat und damit auch keinerlei demokratische Legitimation dafür, immer und stets gemeinsam mit den USA zu handeln, denn das schädigt nicht selten Deutschland und die Deutschen. Alles klar Mr. Schulz ? Oder soll ich noch eine Zeichnung dazu fertigen ?

    ES REICHT !

    Die Menschen MÜSSEN auf die Straße, in gigantisch großer Zahl, sonst sind wir alle geliefert.

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  2. Rumpelstilzchen

    Wer der grünroten PEST folgt, schaufelt sich sein eigenes Grab.

    https://report24.news/gerald-markel-wenn-wir-die-gruenen-nicht-sofort-stoppen-werden-wir-alles-verlieren/

    Zur Erinnerung: Wir hatten schon ZWEI SOZIALISTISCHE REGIME in den letzten 100 Jahren. Wohin diese uns geführt haben, kann jeder in den Geschichtsbüchern nachlesen. Beide hatten einen FÜHRER, dessen Nachname mit einem H (wie Hornochse) begann.

    Gerald Markel spricht aus, was Sache ist:

    https://report24.news/gerald-markel-wenn-wir-die-gruenen-nicht-sofort-stoppen-werden-wir-alles-verlieren/

  3. Rudolf Delbrück

    Guter Artikel, leider nur mit sehr schlechter Botschaft.

  4. Walter Gerhartz

    Ungarn appelliert an die EU: „Wir sollten die Sanktionen stoppen, sie helfen niemandem!“

    https://unser-mitteleuropa.com/ungarn-appelliert-an-die-eu-wir-sollten-die-sanktionen-stoppen-sie-helfen-niemandem/

    Während sich im Westen eine Anti-Russland-Hysterie ausbreitet, zeigt der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán, dass es möglich ist, trotz der vermeintlichen Zwänge, die sich aus der Zugehörigkeit zu einem supranationalen Block wie der Europäischen Union ergeben, eine Politik zu verfolgen, die nationalen Interessen dient.

    Die jüngste Warnung aus Budapest, dass Sanktionen gegen Moskau Europa mehr schaden als Russland zu schwächen, scheint den EU-Beamten immer noch nicht zu gefallen.

    sagte Balázs Orbán, ein hochrangiger Berater des Ministerpräsidenten, der nicht mit ihm verwandt ist, gegenüber Reuters:

    „Am Ende des Tages wird Europa aufgrund der wirtschaftlichen Probleme auf der Verliererseite dieses Krieges stehen.

    Unsere Empfehlung wäre, dass wir den Sanktionsprozess stoppen sollten. …UNBEDINGT ALLES LESEN !!

  5. Walter Gerhartz

    Viktor Orbán wird im Westen viel kritisiert, dadurch entsteht bei der westlichen Bevölkerung eine Meinungsbildung, wie sie des Öfteren in westlichen Medien wiedergegeben wird.

    Was aber Viktor Orbán in seinem Land leistet wird in den westlichen Medien mit keinem Wort erwähnt.

    Orbán Viktor ist ein Politiker mit Herz und hohem Sachverstand und weß was Russland für Europa WERT ist !!

    Er macht nicht nur in Ungarn eine sehr gute Politik, er versucht auch in der EU sein bestes zu geben und immer wieder zu vermitteln wo immer es, seiner Meinung nach sein muss.

    Dies zeichnet einen guten Politiker aus im Gegensatz zu den US-SKLAVEN in den meisten anderen Staaten der EU.

    Die Ungarn können sich glücklich schätzen, solch einen Politiker als Ministerpräsident zu haben !!

    Der EU würde es auch gut anstehen, des öfteren seinen Einwand und Gedankengang eingehenden zu prüfen.

  6. Walter Gerhartz

    NTV berichtet – HIER DIE WICHTIGSTEN SÄTZE

    „Interessen anderer Staaten müssen nicht identisch mit ukrainischen sein“

    Ex-US-Außenminister Kissinger warnt eindringlich vor einer Eskalation zwischen den USA und China.

    Dies sei gegenwärtig seine größte Sorge.

    Deswegen plädiert er auch dafür, nach dem Ende des Ukraine-Krieges einen Umgang mit Russland zu finden.

    Zugleich verteidigt er seine Davos-Äußerungen zur Ukraine gegen falsche Interpretationen.

    Der frühere US-Außenminister Henry Kissinger spricht sich für einen weiteren Dialog mit Russland und dessen Präsidenten Wladimir Putin aus.

    „Eines Tages wird der Krieg beendet sein. Und nach diesem Krieg wird die Beziehung zwischen der Ukraine und Russland neu definiert werden“, sagte er dem „Stern“. Das gelte auch für Europa.

    „Sollte Russland als Resultat des Krieges auseinanderbrechen, würde das zu Chaos in Zentralasien und im Mittleren Osten führen.“

    Kissinger hält es indes für „wahrscheinlich, dass ein Friedensvertrag mit Putin gemacht werden muss“.

    Dabei warnte Kissinger davor, Russland zu einem Alliierten Chinas zu machen.

    Man könne die europäische Geschichte seit dem 17. Jahrhundert nicht ohne Russland sehen. „Russland auszugrenzen, entspricht nicht meiner Vision von Europa.

    Ich füge hinzu: RUSSLAND WAR UND IST EIN TEIL DES EUROPÄISCHEN HAUSES.

    Europa kann niemals ohne Russland auskommen, aber ohne die USA sehr wohl !!

    DIE USA HABEN SEIT DEM 2. WK IN DER WELT NUR KRIEGE, TOD UND LEID GEBRACHT, EINEN SOLCHEN PARTNER BRAUCHEN WIR GANZ BESTIMMT NICHT !!!

  7. Walter Gerhartz

    Na dann mal los, für die gute Sache der 200 reichsten Familien in den USA lohnt es sich doch zu sterben.

    Und wie dämlich muß man eigentlich sein um das nicht begreifen zu wollen, denn die sollen doch ihren Krieg des Geldes wegen selber führen, mal ganz von dem abgesehen, daß sie in wenigen Sekunden im Himmel sind, wenn sie es übertreiben.

    Wie kann man denn nur den falschen Sirenklängen erliegen, die uns von morgens bis abends um die Ohren säuseln und den Frieden verkünden, während sie die letzten 75 Jahre nach alter Manier ihre Raubzüge unternommen haben und nun zum Endschlag ansetzen wollen und die Mehrheit der 30 Natostaaten nur als Kanonenfutter sehen !!

    Hauptsache es dient den eigenen Interesssen und wer so dumm ist, dem zu folgen, der muß eben mit allen Konsequenzen rechnen, weil er nicht in der Lage war diese unendliche Lüge zu durchschauen, die uns noch Kopf und Kragen kosten kann und sich die Amis dabei nur eine Schramme ausrechnen, während Europa zum Hauptschlachtfeld wird und am Ende nichts mehr übrig bleibt !!