
Man liest weniger in der Presse als über Ungarn und Polen, wenn es um die Einschränkung der LGBTQ-Rechte geht und die Abschaffung der „Regenbogenfamilien“. Und wenn doch, dann wesentlich unaufgeregter. Italiens Regierungschefin Giogia Meloni will weitere Maßnahmen auf den Weg bringen, traut sich der Stern nur hinter der Paywall. Die Story ist schon alt, im März hatte Rom bereits das Experiment für beendet erklärt.
Eltern gleichen Geschlechts dürfen in Italien nicht mehr beide amtlich eingetragen werden. Der Versuch einiger Städte, ihre Kinder denen von Hetero-Eltern gleichzustellen, ist damit vorerst gescheitert.
Tagesspiegel
Will Meloni damit ihre Wählerschaft gnädig stimmen? Schließlich hat sie eines der wichtigsten Wahlversprechen nicht nur gebrochen, sondern einen wahren Dammbruch herbeigeführt, der die Lage noch weiter verschlimmert. Das Kabinett stimmte in der letzten Woche zu, in den nächsten beiden Jahren 452.000 Migranten eine Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung zu erteilen. Man brauche die „Fachkräfte“, weil das Rentensystem ansonsten nicht mehr standhalte. Die Geburtenrate ist niedrig und die Gesellschaft überaltert, so die typische Begründung.
Auch in Sachen NATO, Ukraine ist Meloni voll auf EU-Linie, von einem Austritt Italiens will sie zumindest so lange nichts mehr wissen, wie aus Brüssel noch Gelder zu erwarten sind. Sie hat alle Vorgänger und Mitbewerber so weit rechts überholt, wie es nur irgendwie ging und holt nun auch mehr Migranten ins Land, als alle Vorgängerregierungen. Das hat nicht einmal der bayrische Rechtsblinker und König der Linksabbieger, Horst Seehofer, so perfekt vorturnen können. Etwas ist faul im Staate Italien, aber was? Hat es vielleicht mit der Herkunft der neuen Fachkräfte zu tun?
10 Antworten zu „Wie Meloni ihre Wähler verrät: So viele Migranten (452.000) wie nie zuvor“