Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat eine City-Maut in deutschen Städten entschieden abgelehnt. „Einzelmaßnahmen wie eine City-Maut stellen für sich keine nachhaltige Lösung dar“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Städtebunds, Gerd Landsberg, der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Freitag).
„Statt mit Verboten immer neue Schranken aufzubauen, die nur für Gutverdiener leicht überwunden werden können und die weiteren Kontroll- und Bürokratieaufwand erzeugen, sollte ein gut getakteter, zuverlässiger und preiswerter ÖPNV zur Fahrt in die Innenstädte einladen“, sagte Landsberg. „Ausschlussverfahren wie eine City-Maut kommen allenfalls für Megastädte, wie sie in Deutschland kaum zu finden sind, in Betracht und entfalten ihre Wirkung nur bei entsprechendem Ausbau nachhaltiger Mobilitätsalternativen“, sagte Landsberg.
„Um die Verkehrsbelastung in den Kommunen zu verringern, brauchen wir eine Verkehrswende aus vielen Bausteinen. Hierzu gehören vor allem umfangreiche Verbesserungen im Bus- und Bahnverkehr sowie ein Ausbau der Fahrradinfrastruktur“, so der Hauptgeschäftsführer. Der Städtetag und die Stadt Berlin ziehen dagegen eine City-Maut in Betracht.
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